Samstag, 19. April 2025
104/2025 Neue Erkenntnisse im Beruf und in der Gesellschaft
thereasonisyou, 15:09h
Es ist schon wieder viel zu lange her, dass ich hier schrieb. Ich gelobe mir daher echt Besserung, wieder öfter meine Gedanken hier niederzuschreiben. Manche Beiträge lasse ich zwar offline und schreibe sie nur für mich (daher manchmal auch eine andere Beitragsnummer oben), aber selbst die Offline-Beiträge ließ ich hier ziemlich schleifen.
Ich war tatsächlich zu faul, nochmal nachzuschauen, was überhaupt mein letzter Beitrag hier war, daher wiederholt sich vielleicht manches noch einmal. Aber egal, doppelt hält ja bekanntlich besser :D
Seit etwa einem Jahr hab ich ja inzwischen meinen Bachelorabschluss, auch wenn es da beim Kontrollieren und kurzfristigen Dozentenwechsel richtig viel Hin und Her gab und es daher zu vielen Komplikationen kam.
Seitem geht es beruflich tatsächlich krass bergauf. Das hat unter anderem damit was zu tun, dass ich seit letztem Sommer eine neue und tolle Leitung bekam, die riesiges Potenzial in mir sah und sieht. Das war tatsächlich etwas, womit ich nicht mehr in dieser Einrichtung gerechnet hatte und daher eigentlich schon aktiv auf neue Stellensuche war.
Unter anderem lag das daran, dass ich bis heute den Wechsel irgendwie bereue. Ich weiß nicht, ob es an der Konzeption liegt oder einfach auch am Klientelwechsel, keine Ahnung... aber im Brennpunkt war es so viel herzlicher, menschlicher und schöner mit den Kindern. Sie waren noch so richtig Kinder - herzlich, ehrlich und vor allem dankbar. Selbst diejenigen, die Unsinn gebaut haben. Da ließ es sich auf Vertrauensbasis arbeiten und da konnte ich mit vollster Leidenschaft und Herzblut Erzieherin sein. Für mich standen die Kinder dort immer an erster Stelle, noch vor meinem eigenen Befinden, und ich hätte und habe für diese Kinder echt alles gemacht und gegeben - als wäre es meine eigenen Kids. Das merkten sie auch und dementsprechend kam von ihnen und den Eltern auch so viel Dankbarkeit und Herzlichkeit zurück.
Anfang des Jahres traf ich einige meiner damaligen Schützlinge im Einkaufszentrum wieder. Sie waren da inzwischen in der sechsten Klasse und ich hatte sie 4-5 Jahre lang in der Grundschule begleitet. Wir unterhielten uns gut und sie hatten echt nochmal einen großen Sprung in den 1-2 Jahren gemacht, blickten aber noch immer positiv auf die Grundschulzeit zurück :)
In der anderen Arbeitsstätte hab ich eine zweite Klasse. Ich hab sie nicht eingeschult, aber ziemlich zügig dann in der ersten Klasse aufgrund eines Personalwechsels übernommen. Sie sind mir auch ans Herz gewachsen, aber es ist trotzdem täglich ein ziemlich nervenaufreibender Kampf. Nicht, weil ich nahezu täglich mit ihnen ins Gespräch gehen muss und sie noch große Ressourcen im harmonischer Umgang miteinander haben. Das ist gar nicht das größte Problem. Ich habe eher das Gefühl, dass ich nicht mehr so mit Herzblut dabei bin wie damals. Verrückt, denn das hätte ich nie gedacht. Ich hatte die Arbeit mit den Kindern bereits im FSJ geliebt und immer gern getan und das hatte sich durch Ausbildung, Studium und Berufspraxis wie ein roter Faden durchgezogen. Doch seit über einem Jahr ist irgendwie die Luft raus. Ich weiß nicht, ob es nur der Einrichtungswechsel und das andere Klientel ist (einfach weil die Eltern in der neuen Einrichtung in Teilen so unfassbar dreist und respektlos sind - ähnlich dann auch viele der Kids) oder ob es an sich die Rahmenbedingungen sind. In der alten Einrichtung war die Kooperation mit der Schule auf Augenhöhe und absolut herzlich. Hier haben ein Kollege und ich das Privileg, dass es mit unseren beiden Klassenlehrerinnen gut läuft, ansonsten hassen sich Schule und Hort und schieben sich gegenseitig den Schuh zu. Einfach traurig :(
Ich traf neulich die Schulsozialarbeiterin zufällig auf der Straße und wir quatschten 10 Minuten lang herzlich und vertrauensvoll, sodass ich sogar etwas zu spät zu meinem Termin kam. Aber da war einfach so viel Herzlichkeit und Interesse da, wie es dem anderen so erginge und was man jetzt tat, dass mir mein Termin in dem Moment echt egal war. Mir fehlt dieses Herzliche und Ungezwungene einfach. Es ist, als wäre ich inzwischen so krass gehemmt, was meiner eigentlichen Arbeitseinstellung und meinem Ideal überhaupt nicht entspricht...
Es ist nicht so, dass es mir gänzlich schlecht im neuen Hort geht. Verrückt, denn inzwischen bin ich dort seit der neuen Leitung und deren Vertrauen in mir stellvertretende Leitung. Ich bin dort Kinderschutzbeauftragte und sie gibt mir so viel Vertrauen und Verantwortung, sodass ich in meinem Potenzial erstmals das Gefühl habe, auf Arbeit so anerkannt zu werden. Sie hat mich wegen meines Engagements auch für ein ERASMUS-Projekt in Spanien angemeldet, wo ich dann durch Bildungsurlaub eine andere Schule besuchen kann, um mich auszutauschen. Sie durfte da eine Person aus dem Kollegium vorschlagen und hat ohne zu zögern dann mich beim Träger dafür eingetragen. Ich bin ihr für das Vertrauen und die neuen Aufgaben echt dankbar. Auch das Team ist an sich deutlich herzlicher und arbeitet komplett am Kind. Im alten Hort war es eher so, dass alle sich gegenseitig ausspielten, an ihre eigenen Vorteile dachten (während die Bedürfnisse der Kinder ganz zum Schluss erst kamen) und es dort mehrere Kleingruppen- und Lagerbildungen gab.
Da ist mein jetziges Team doch deutlich anders. Sie sind absolut harmoniebedürftig, was es für mich schwierig macht, mal mit jemandem dort in fachliche Diskussionen oder so zu gehen, weil sie einfach aufgrund ihres Harmoniebedürfnisses alles für sich behalten. Echt verrückt, der Kontrast.
Doch dafür sind die Abläufe dort sehr organisationslastig. Wir haben immer ein Walkie Talkie am Mann, auch während der pädagogischen Arbeit am Kind, was mich immens stört. Die Eltern sind zu 80% dabei, uns bzw. den Orga-Dienst stets damit zu beauftragen, ihr Kind zu suchen, weil sie zu bequem sind, selbst mal eine Treppe nach oben zu gehen, in den unteren Räumen nachzuschauen oder nach draußen auf den Hof zu gehen und selbst zu gucken. Ein Großteil kennt nicht mal die Räumlichkeiten, weil sie sich null damit beschäftigen oder sie aufgrund des Matsches nicht unseren Hof betreten wollen.
Es ist wie ein Rewe-Abholservice...sie kommen, stellen sich mit verschränkten Armen in den Eingangsbereich und erwarten dann, dass wir ihr Kind durchs Walkie Talkie ausrufen lassen oder überall suchen. Einige schaffen nicht einmal 2m bis zum ersten Raum, um eigenständig zu schauen. Das regt mich tierisch auf und ist im Team ein großer immer wiederkehrender Streitpunkt.
Dabei haben wir sogar im Eingangsbereich eine Magnettafel, in denen sich die Kinder selbstständig immer umstecken können, damit die Elternteile sie schneller finden würden. Aber trotzdem stößt man da auf so viel Respektlosigkeit und dreistes Verhalten. Ich bin ehrlich, das schaue ich mir seit 1,5 Jahren an und es wird gefühlt immer respektloser, was sich viele Eltern herausnehmen. Im anderen Hort halfen wir nie - wirklich nur, wenn jemand im Rollstuhl oder auf Krücken kam oder das Kind nach über 10 Minuten aktiver Suche nicht selbst fand. Da war das Gelände sogar noch größer als jetzt.
Schon verrückt, wie unterschiedlich das in den Einrichtungen ist und wie anders Eltern ticken können. Wären es bloß wenige Ausnahmen, würde ich das ja verkraften können, aber es sind echt so krass viele... und das Schlimme ist, wenn du nicht sofort beim Suchen hilfst, weil du zunächst im höflichen Ton auf die Magnettafel und das Konzept verweist und deine Aufsichtspflicht der anderen Kinder nachgehen musst, gibt es zig Eltern, die daraufhin dann eine Beschwerde über einen schreiben. Das ist echt so unfassbar... meine Schwester, die ebenfalls Erzieherin ist, glaubt mir das immer nicht, wenn ich davon berichte und sie merkt, wie oft das in unserer Einrichtung passiert. Für sie ist das unvorstellbar. War es für mich vorher auch, bis ich es regelmäßig in der Praxis miterlebt habe...
Einige meiner Kollegen und Kolleginnen schieben es auf Nachwirkungen von Corona, doch da ich auch in dem alten Hort während der Corona-Welle arbeitete und es dort anders war und ist, lehne ich diese Begründung oder eher "Ausrede" völlig ab. Es ist so krass, wie die Erwartungen einiger Eltern oder auch Menschen im Allgemeinen immer größer werden und wie viel jene fordern, ohne etwas dafür zu tun. Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung geht irgendwie immer mehr zurück, stattdessen steigt deren Frust und sie suchen die Fehler und Schuld bei anderen, um dort den Sündenbock zu finden. Das spiegelt sich irgendwie ja in der ganzen Gesellschaft wider, was man auch anhand der Wahlergebnisse und Politikverdrossenheit sieht. Speziell hier in Sachsen-Anhalt...
Ich kann nur hoffen, dass meine Motivation und Liebe zum Beruf wiederkommt, denn wenn sie weiterhin so bleibt oder sogar noch weiter sinkt, sehe ich mich leider nicht mehr lange in dem Beruf.
Richtig erschreckend, denn vor 1,5 Jahren hätte ich noch meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass ich mit Herzblut weiterhin als Erzieherin arbeiten werde...
Ich war tatsächlich zu faul, nochmal nachzuschauen, was überhaupt mein letzter Beitrag hier war, daher wiederholt sich vielleicht manches noch einmal. Aber egal, doppelt hält ja bekanntlich besser :D
Seit etwa einem Jahr hab ich ja inzwischen meinen Bachelorabschluss, auch wenn es da beim Kontrollieren und kurzfristigen Dozentenwechsel richtig viel Hin und Her gab und es daher zu vielen Komplikationen kam.
Seitem geht es beruflich tatsächlich krass bergauf. Das hat unter anderem damit was zu tun, dass ich seit letztem Sommer eine neue und tolle Leitung bekam, die riesiges Potenzial in mir sah und sieht. Das war tatsächlich etwas, womit ich nicht mehr in dieser Einrichtung gerechnet hatte und daher eigentlich schon aktiv auf neue Stellensuche war.
Unter anderem lag das daran, dass ich bis heute den Wechsel irgendwie bereue. Ich weiß nicht, ob es an der Konzeption liegt oder einfach auch am Klientelwechsel, keine Ahnung... aber im Brennpunkt war es so viel herzlicher, menschlicher und schöner mit den Kindern. Sie waren noch so richtig Kinder - herzlich, ehrlich und vor allem dankbar. Selbst diejenigen, die Unsinn gebaut haben. Da ließ es sich auf Vertrauensbasis arbeiten und da konnte ich mit vollster Leidenschaft und Herzblut Erzieherin sein. Für mich standen die Kinder dort immer an erster Stelle, noch vor meinem eigenen Befinden, und ich hätte und habe für diese Kinder echt alles gemacht und gegeben - als wäre es meine eigenen Kids. Das merkten sie auch und dementsprechend kam von ihnen und den Eltern auch so viel Dankbarkeit und Herzlichkeit zurück.
Anfang des Jahres traf ich einige meiner damaligen Schützlinge im Einkaufszentrum wieder. Sie waren da inzwischen in der sechsten Klasse und ich hatte sie 4-5 Jahre lang in der Grundschule begleitet. Wir unterhielten uns gut und sie hatten echt nochmal einen großen Sprung in den 1-2 Jahren gemacht, blickten aber noch immer positiv auf die Grundschulzeit zurück :)
In der anderen Arbeitsstätte hab ich eine zweite Klasse. Ich hab sie nicht eingeschult, aber ziemlich zügig dann in der ersten Klasse aufgrund eines Personalwechsels übernommen. Sie sind mir auch ans Herz gewachsen, aber es ist trotzdem täglich ein ziemlich nervenaufreibender Kampf. Nicht, weil ich nahezu täglich mit ihnen ins Gespräch gehen muss und sie noch große Ressourcen im harmonischer Umgang miteinander haben. Das ist gar nicht das größte Problem. Ich habe eher das Gefühl, dass ich nicht mehr so mit Herzblut dabei bin wie damals. Verrückt, denn das hätte ich nie gedacht. Ich hatte die Arbeit mit den Kindern bereits im FSJ geliebt und immer gern getan und das hatte sich durch Ausbildung, Studium und Berufspraxis wie ein roter Faden durchgezogen. Doch seit über einem Jahr ist irgendwie die Luft raus. Ich weiß nicht, ob es nur der Einrichtungswechsel und das andere Klientel ist (einfach weil die Eltern in der neuen Einrichtung in Teilen so unfassbar dreist und respektlos sind - ähnlich dann auch viele der Kids) oder ob es an sich die Rahmenbedingungen sind. In der alten Einrichtung war die Kooperation mit der Schule auf Augenhöhe und absolut herzlich. Hier haben ein Kollege und ich das Privileg, dass es mit unseren beiden Klassenlehrerinnen gut läuft, ansonsten hassen sich Schule und Hort und schieben sich gegenseitig den Schuh zu. Einfach traurig :(
Ich traf neulich die Schulsozialarbeiterin zufällig auf der Straße und wir quatschten 10 Minuten lang herzlich und vertrauensvoll, sodass ich sogar etwas zu spät zu meinem Termin kam. Aber da war einfach so viel Herzlichkeit und Interesse da, wie es dem anderen so erginge und was man jetzt tat, dass mir mein Termin in dem Moment echt egal war. Mir fehlt dieses Herzliche und Ungezwungene einfach. Es ist, als wäre ich inzwischen so krass gehemmt, was meiner eigentlichen Arbeitseinstellung und meinem Ideal überhaupt nicht entspricht...
Es ist nicht so, dass es mir gänzlich schlecht im neuen Hort geht. Verrückt, denn inzwischen bin ich dort seit der neuen Leitung und deren Vertrauen in mir stellvertretende Leitung. Ich bin dort Kinderschutzbeauftragte und sie gibt mir so viel Vertrauen und Verantwortung, sodass ich in meinem Potenzial erstmals das Gefühl habe, auf Arbeit so anerkannt zu werden. Sie hat mich wegen meines Engagements auch für ein ERASMUS-Projekt in Spanien angemeldet, wo ich dann durch Bildungsurlaub eine andere Schule besuchen kann, um mich auszutauschen. Sie durfte da eine Person aus dem Kollegium vorschlagen und hat ohne zu zögern dann mich beim Träger dafür eingetragen. Ich bin ihr für das Vertrauen und die neuen Aufgaben echt dankbar. Auch das Team ist an sich deutlich herzlicher und arbeitet komplett am Kind. Im alten Hort war es eher so, dass alle sich gegenseitig ausspielten, an ihre eigenen Vorteile dachten (während die Bedürfnisse der Kinder ganz zum Schluss erst kamen) und es dort mehrere Kleingruppen- und Lagerbildungen gab.
Da ist mein jetziges Team doch deutlich anders. Sie sind absolut harmoniebedürftig, was es für mich schwierig macht, mal mit jemandem dort in fachliche Diskussionen oder so zu gehen, weil sie einfach aufgrund ihres Harmoniebedürfnisses alles für sich behalten. Echt verrückt, der Kontrast.
Doch dafür sind die Abläufe dort sehr organisationslastig. Wir haben immer ein Walkie Talkie am Mann, auch während der pädagogischen Arbeit am Kind, was mich immens stört. Die Eltern sind zu 80% dabei, uns bzw. den Orga-Dienst stets damit zu beauftragen, ihr Kind zu suchen, weil sie zu bequem sind, selbst mal eine Treppe nach oben zu gehen, in den unteren Räumen nachzuschauen oder nach draußen auf den Hof zu gehen und selbst zu gucken. Ein Großteil kennt nicht mal die Räumlichkeiten, weil sie sich null damit beschäftigen oder sie aufgrund des Matsches nicht unseren Hof betreten wollen.
Es ist wie ein Rewe-Abholservice...sie kommen, stellen sich mit verschränkten Armen in den Eingangsbereich und erwarten dann, dass wir ihr Kind durchs Walkie Talkie ausrufen lassen oder überall suchen. Einige schaffen nicht einmal 2m bis zum ersten Raum, um eigenständig zu schauen. Das regt mich tierisch auf und ist im Team ein großer immer wiederkehrender Streitpunkt.
Dabei haben wir sogar im Eingangsbereich eine Magnettafel, in denen sich die Kinder selbstständig immer umstecken können, damit die Elternteile sie schneller finden würden. Aber trotzdem stößt man da auf so viel Respektlosigkeit und dreistes Verhalten. Ich bin ehrlich, das schaue ich mir seit 1,5 Jahren an und es wird gefühlt immer respektloser, was sich viele Eltern herausnehmen. Im anderen Hort halfen wir nie - wirklich nur, wenn jemand im Rollstuhl oder auf Krücken kam oder das Kind nach über 10 Minuten aktiver Suche nicht selbst fand. Da war das Gelände sogar noch größer als jetzt.
Schon verrückt, wie unterschiedlich das in den Einrichtungen ist und wie anders Eltern ticken können. Wären es bloß wenige Ausnahmen, würde ich das ja verkraften können, aber es sind echt so krass viele... und das Schlimme ist, wenn du nicht sofort beim Suchen hilfst, weil du zunächst im höflichen Ton auf die Magnettafel und das Konzept verweist und deine Aufsichtspflicht der anderen Kinder nachgehen musst, gibt es zig Eltern, die daraufhin dann eine Beschwerde über einen schreiben. Das ist echt so unfassbar... meine Schwester, die ebenfalls Erzieherin ist, glaubt mir das immer nicht, wenn ich davon berichte und sie merkt, wie oft das in unserer Einrichtung passiert. Für sie ist das unvorstellbar. War es für mich vorher auch, bis ich es regelmäßig in der Praxis miterlebt habe...
Einige meiner Kollegen und Kolleginnen schieben es auf Nachwirkungen von Corona, doch da ich auch in dem alten Hort während der Corona-Welle arbeitete und es dort anders war und ist, lehne ich diese Begründung oder eher "Ausrede" völlig ab. Es ist so krass, wie die Erwartungen einiger Eltern oder auch Menschen im Allgemeinen immer größer werden und wie viel jene fordern, ohne etwas dafür zu tun. Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung geht irgendwie immer mehr zurück, stattdessen steigt deren Frust und sie suchen die Fehler und Schuld bei anderen, um dort den Sündenbock zu finden. Das spiegelt sich irgendwie ja in der ganzen Gesellschaft wider, was man auch anhand der Wahlergebnisse und Politikverdrossenheit sieht. Speziell hier in Sachsen-Anhalt...
Ich kann nur hoffen, dass meine Motivation und Liebe zum Beruf wiederkommt, denn wenn sie weiterhin so bleibt oder sogar noch weiter sinkt, sehe ich mich leider nicht mehr lange in dem Beruf.
Richtig erschreckend, denn vor 1,5 Jahren hätte ich noch meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass ich mit Herzblut weiterhin als Erzieherin arbeiten werde...
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Sonntag, 3. November 2024
103/2024
thereasonisyou, 12:29h
Verrückt, wie schnell das Jahr mal wieder an einem vorbeizieht. Noch knapp zwei Monate, dann ist auch 2024 schon wieder vorbei.
Während man selbst immer älter wird und das Umfeld um einen sich immer mehr verändert, hab ich das Gefühl, dass ich irgendwie stagniere. So richtig angekommen, bin ich nicht, und um ehrlich zu sein, weiß ich auch noch gar nicht so genau, wo ich überhaupt ankommen möchte.
Die Zeit rast an einem vorbei, doch ich selbst bleibe irgendwie stehen. Eigentlich klingt es verrückt. Bin ich dieses Jahr schließlich mit meinem Bachelorabschluss ein Stück vorangekommen und erfolgreich gewesen. Der Titel war für mich bestimmt. Nicht, um plötzlich einen neuen Karriereweg einzuschlagen, sondern eher, um mich selbst einfach weiterzubilden und dadurch zu wachsen. In gewisser Weise ist mir das auch gelungen, weil ich mir selbst beweisen konnte, wie viel Potenzial in mir steckt.
Zu Abiturzeiten war das alles noch in den Sternen mit dem Studieren. Nicht, weil ich nichts konnte - sondern eher, weil ich nicht die große Ambition hatte, das möglichst Beste aus mir herauszuholen. Vielleicht fehlten auch die Möglichkeiten dazu. Vielmehr war ich froh, überhaupt Abitur zu machen, wenn man bedenkt, aus welchem Elternhaus ich kam und welche finanziellen Mittel wir hatten oder eben auch nicht. Dafür, dass ich damals mit meiner Zwillingsschwester quasi keinen richtigen Internetzugriff hatte, hatten wir tatsächlich das Beste draus gemacht.
Seit der Berufsschule stieg dann die Motivation. Wahrscheinlich, weil ich durch mein FSJ unbedingt wieder mit Kindern arbeiten wollte und mich daher echt reinkniete. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich finanziell sparsam genug war, dass ich es schaffte, irgendwann auf eigenen Beinen zu stehen und in gewisser Weise dadurch auch Chancengleichheit herrschte. Ich hatte plötzlich Internet, hatte Möglichkeiten, Blätter auszudrucken und mich mit Mischülern auszutauschen, um mich voll und ganz auf die Ausbildung zu konzentrieren. Trotz Nebenjob und dem Handball war der Ausbildungskram absolut legitim, nebenbei noch erledigen zu können. Ich musste nicht mehr 200% in etwas reinstecken, um mittelmäßige Leistung zu erbringen, wofür andere aufgrund ihrer Mittel vielleicht nur 50% reinstecken mussten.
So war es auch im Studium. Letztlich schaffte ich es, Studienjahrgangsbeste zu sein, obwohl ich im Vergleich zu vielen anderen keinerlei Leitungserfahrung mitbringen konnte. Dadurch hatte ich insgesamt vielleicht weniger Stress als so manch anderer, aber den Einrichtungswechsel und meine Magenprobleme während des Studiums konnte ich dennnoch irgendwie meistern.
Zurück zum Eigentlichen...ich habe erfolgreich studiert und hatte mit unserer neuen Leitung im Hort ein super tolles Jahresgespräch. Als Kinderschutzbeauftragte, inzwischen auch Kindheitspädagogin, und irgendwie auch rechten Hand der neuen Leitung hab ich eigentlich einen riesigen Sprung geschafft.
Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, nicht voranzukommen. Einfach auch im Privaten. Während ich dieses Jahr auf drei wunderschönen Hochzeiten von absoluten Herzensmenschen war, scheine ich nicht weiterzukommen. Ich weiß, ich bin noch keine 30 und ich hab eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir, trotzdem scheine ich dahingehend allmählich die Hoffnung zu verlieren, dass ich da vorankomme. Ich weiß, dass man keine Partnerschaft braucht, um glücklich zu sein. Ich selbst hab den Anspruch, dass man schon vorher zufrieden mit sich und seinem Leben sein muss, denn Glück sollte nicht in Co-Abhängigkeit einer Beziehung sein. Diese Einstellung hab ich fest manifestiert und ich halte sie tatsächlich auch für die einzig langfristig gesunde Einstellung. Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, dass was fehlt. Vielleicht auch nur ein weiteres Ziel, nachdem ich mein letztes mit dem Bachelorabschluss gemeistert hab? Ich weiß es nicht...ich versuche noch, es herauszufinden...
Während man selbst immer älter wird und das Umfeld um einen sich immer mehr verändert, hab ich das Gefühl, dass ich irgendwie stagniere. So richtig angekommen, bin ich nicht, und um ehrlich zu sein, weiß ich auch noch gar nicht so genau, wo ich überhaupt ankommen möchte.
Die Zeit rast an einem vorbei, doch ich selbst bleibe irgendwie stehen. Eigentlich klingt es verrückt. Bin ich dieses Jahr schließlich mit meinem Bachelorabschluss ein Stück vorangekommen und erfolgreich gewesen. Der Titel war für mich bestimmt. Nicht, um plötzlich einen neuen Karriereweg einzuschlagen, sondern eher, um mich selbst einfach weiterzubilden und dadurch zu wachsen. In gewisser Weise ist mir das auch gelungen, weil ich mir selbst beweisen konnte, wie viel Potenzial in mir steckt.
Zu Abiturzeiten war das alles noch in den Sternen mit dem Studieren. Nicht, weil ich nichts konnte - sondern eher, weil ich nicht die große Ambition hatte, das möglichst Beste aus mir herauszuholen. Vielleicht fehlten auch die Möglichkeiten dazu. Vielmehr war ich froh, überhaupt Abitur zu machen, wenn man bedenkt, aus welchem Elternhaus ich kam und welche finanziellen Mittel wir hatten oder eben auch nicht. Dafür, dass ich damals mit meiner Zwillingsschwester quasi keinen richtigen Internetzugriff hatte, hatten wir tatsächlich das Beste draus gemacht.
Seit der Berufsschule stieg dann die Motivation. Wahrscheinlich, weil ich durch mein FSJ unbedingt wieder mit Kindern arbeiten wollte und mich daher echt reinkniete. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich finanziell sparsam genug war, dass ich es schaffte, irgendwann auf eigenen Beinen zu stehen und in gewisser Weise dadurch auch Chancengleichheit herrschte. Ich hatte plötzlich Internet, hatte Möglichkeiten, Blätter auszudrucken und mich mit Mischülern auszutauschen, um mich voll und ganz auf die Ausbildung zu konzentrieren. Trotz Nebenjob und dem Handball war der Ausbildungskram absolut legitim, nebenbei noch erledigen zu können. Ich musste nicht mehr 200% in etwas reinstecken, um mittelmäßige Leistung zu erbringen, wofür andere aufgrund ihrer Mittel vielleicht nur 50% reinstecken mussten.
So war es auch im Studium. Letztlich schaffte ich es, Studienjahrgangsbeste zu sein, obwohl ich im Vergleich zu vielen anderen keinerlei Leitungserfahrung mitbringen konnte. Dadurch hatte ich insgesamt vielleicht weniger Stress als so manch anderer, aber den Einrichtungswechsel und meine Magenprobleme während des Studiums konnte ich dennnoch irgendwie meistern.
Zurück zum Eigentlichen...ich habe erfolgreich studiert und hatte mit unserer neuen Leitung im Hort ein super tolles Jahresgespräch. Als Kinderschutzbeauftragte, inzwischen auch Kindheitspädagogin, und irgendwie auch rechten Hand der neuen Leitung hab ich eigentlich einen riesigen Sprung geschafft.
Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, nicht voranzukommen. Einfach auch im Privaten. Während ich dieses Jahr auf drei wunderschönen Hochzeiten von absoluten Herzensmenschen war, scheine ich nicht weiterzukommen. Ich weiß, ich bin noch keine 30 und ich hab eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir, trotzdem scheine ich dahingehend allmählich die Hoffnung zu verlieren, dass ich da vorankomme. Ich weiß, dass man keine Partnerschaft braucht, um glücklich zu sein. Ich selbst hab den Anspruch, dass man schon vorher zufrieden mit sich und seinem Leben sein muss, denn Glück sollte nicht in Co-Abhängigkeit einer Beziehung sein. Diese Einstellung hab ich fest manifestiert und ich halte sie tatsächlich auch für die einzig langfristig gesunde Einstellung. Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, dass was fehlt. Vielleicht auch nur ein weiteres Ziel, nachdem ich mein letztes mit dem Bachelorabschluss gemeistert hab? Ich weiß es nicht...ich versuche noch, es herauszufinden...
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Sonntag, 16. Juni 2024
101/2024
thereasonisyou, 03:03h
Es ist fast 3 Uhr und ich liege völlig in Gedanken vertieft wach. Daher dachte ich mir, ich nehme mir jetzt einfach meinen Laptop und schreibe einen Bruchteil davon auf, was mir so durch den Kopf schwirrt.
Ich bin so unfassbar geflasht von dieser Frau. Wenn ich ihr sage, dass sie mir manchmal ein absolutes Rätsel ist oder ich sie in manchen Momenten nicht so wirklich verstehe, fragt sie absolut liebenswert nach, ob sie etwa so verrückt oder strange sei. Ich bin dann einfach so davon hingerissen, in welch positiv und liebenswerten Art sie darauf reagiert, dass ich dann gar keine passenden Worte zustande kriege und das Gefühl habe, mich in Kopf und Kragen zu reden, sobald mir dann eine Antwort einfällt.
Die letzten Tagen führten wir wieder ziemlich tiefgründige Gespräche. Stundenlang und zumeist nachts. Ich weiß wirklich nicht, was diese Frau mit mir anstellt. Ich bin einfach nur hin und weg von ihr und ihrem ganzen Wesen.
Alles, was sie als Schwäche ansieht und selbstkritisch über sich äußert, finde ich absolut sympathisch und sehe ich als Stärke an. Sie hält sich für zu sensibel, zu ruhig und dadurch auch in gewisser Weise zu komisch. Ich sehe das als emotional und sehr einfühlsam, mega empathisch und rücksichtsvoll an und finde ihre ruhige Art absolut entspannend und Sicherheitspendend. Ihre Worte sind so gewählt und bedacht, dabei zögert sie in ihren Antworten nicht. Es ist einfach ihre Art, so umsichtig, diplomatisch und absolut wertfrei zu sprechen. Ich bin immer wieder fasziniert davon.
Sie ist ein halbes Jahr jünger als ich, doch sie wirkt so reif und gefestigt, dass ich mich echt manchmal frage, ob ich da überhaupt ausdrucksmäßig mithalten kann. Meist überlege ich lange, um mir meine Worte so gut gewählt zurechtzulegen oder aber ich antworte sofort aus dem Bauch heraus, wobei ich mich dann aber manchmal darüber im Nachhinein ärgere, warum ich mich so unkonkret ausgedrückt habe.
Wie dem auch sei, ich gehe gleich auf jeden Fall mit einem Lächeln ins Bett, weil die Gespräche mit ihr wieder super wohltuend waren und mich auch kognitiv und philosophisch immer sehr weiterbringen :)
Ich bin wirklich gespannt, wohin die Reise mit J. führen wird, aber ich will sie wirklich nicht mehr in meinem Leben missen.
Ich bin so unfassbar geflasht von dieser Frau. Wenn ich ihr sage, dass sie mir manchmal ein absolutes Rätsel ist oder ich sie in manchen Momenten nicht so wirklich verstehe, fragt sie absolut liebenswert nach, ob sie etwa so verrückt oder strange sei. Ich bin dann einfach so davon hingerissen, in welch positiv und liebenswerten Art sie darauf reagiert, dass ich dann gar keine passenden Worte zustande kriege und das Gefühl habe, mich in Kopf und Kragen zu reden, sobald mir dann eine Antwort einfällt.
Die letzten Tagen führten wir wieder ziemlich tiefgründige Gespräche. Stundenlang und zumeist nachts. Ich weiß wirklich nicht, was diese Frau mit mir anstellt. Ich bin einfach nur hin und weg von ihr und ihrem ganzen Wesen.
Alles, was sie als Schwäche ansieht und selbstkritisch über sich äußert, finde ich absolut sympathisch und sehe ich als Stärke an. Sie hält sich für zu sensibel, zu ruhig und dadurch auch in gewisser Weise zu komisch. Ich sehe das als emotional und sehr einfühlsam, mega empathisch und rücksichtsvoll an und finde ihre ruhige Art absolut entspannend und Sicherheitspendend. Ihre Worte sind so gewählt und bedacht, dabei zögert sie in ihren Antworten nicht. Es ist einfach ihre Art, so umsichtig, diplomatisch und absolut wertfrei zu sprechen. Ich bin immer wieder fasziniert davon.
Sie ist ein halbes Jahr jünger als ich, doch sie wirkt so reif und gefestigt, dass ich mich echt manchmal frage, ob ich da überhaupt ausdrucksmäßig mithalten kann. Meist überlege ich lange, um mir meine Worte so gut gewählt zurechtzulegen oder aber ich antworte sofort aus dem Bauch heraus, wobei ich mich dann aber manchmal darüber im Nachhinein ärgere, warum ich mich so unkonkret ausgedrückt habe.
Wie dem auch sei, ich gehe gleich auf jeden Fall mit einem Lächeln ins Bett, weil die Gespräche mit ihr wieder super wohltuend waren und mich auch kognitiv und philosophisch immer sehr weiterbringen :)
Ich bin wirklich gespannt, wohin die Reise mit J. führen wird, aber ich will sie wirklich nicht mehr in meinem Leben missen.
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Sonntag, 14. Januar 2024
100/ 2024
thereasonisyou, 15:24h
Ewigkeiten her, seit ich hier was schrieb. Aber mir war heute wieder danach, meine Gedanken- und Gefühlwelt niederzuschreiben. Es ist so viel passiert in der ganzen Zwischenzeit, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll... vielleicht zunächst erstmal ein paar neue Fakten: ich sitze gerade an meiner Bachelorarbeit, was als Prokrastinantin echt schwer zu bewerkstelligen ist, aber irgendwie wird das schon. Nach Februar geht dann das Leben wieder so richtig los und das Studium ist dann endlich geschafft. Heftig, dass die drei Jahre quasi so schnell rumgingen. Vielleicht kommt es einem aber auch nur so vor, weil anderthalb Semester davon online durch Corona waren. Zum einen ist es mega erleichternd, dass ich dann meine Frei- und Samstage nicht mehr an der FH verbringen muss, andererseits find ich´s schade, dass es dann vorbei ist. Hab da mega liebenswerte Menschen kennengelernt, Freundschaften geschlossen und der kognitive Austausch mit anderen aus dem Fachbereich war auf jeden Fall unbezahlbar und richtig gut, um daraus zu lernen und sich selbst und seine pädagogische Arbeit nochmal anders zu reflektieren.
Ansonsten bin ich neben meiner BA auch noch seit etwa einem halben Jahr auf einer anderen Arbeitsstelle. Zugegeben...ich bereue den Wechsel und mir geht es da auch nicht so gut. Vor allem gesundheitlich bin ich seitdem ziemlich angeschlagen, was sich auch richtig mental bemerkbar macht, weil ich da einfach nicht mehr so unbeschwert wie vorher bin. Naja, ich hoffe, dass es bald besser wird...
Zudem steht bei mir demnächst auch ein Umzug an. Ergab sich alles ganz spontan und resultiert eher aus einer Trotzreaktion meinerseits, weil ich übelsten Krach mit meinem Privatvermieter hatte. Aber wer weiß, wozu der Umzug dann vielleicht gut ist? Ich freue mich auf jeden Fall über meine neue Wohnung, auch wenn ich mich da räumlich ziemlich verkleinere.
Ansonsten steht Mitte März dann Urlaub bei mir an. Ich freue mich so richtig darauf, so weit zu verreisen und vor allem nach dem Studium ist das etwas, was mir seelisch hoffentlich richtig guttun wird :)
Was gibt es sonst noch zu berichten...? Ich bin gefühlsmäßig derzeit absolut happy. Ich hab eine Frau im Studium kennengelernt, die ich von Beginn an ziemlich anziehend fand. Wir haben uns speziell letztes Jahr ziemlich angefreundet und seit gut 2 Monaten stehen wir täglich im engen Austausch. Letztens rief sie mich an, weil sie in einem absoluten Gefühlskarussel war und öffnete sich bei mir. Ich muss sagen, sie ist ein absolutes Rätsel für mich, weil sie eine sehr introvertierte Person ist. Umso interessanter finde ich sie jedoch und die Neugier, mehr über sie zu erfahren,hat mich richtig gepackt. In letzter Zeit entschuldigte sie sich des Öfteren bei mir, weil sie nicht so viel von ihrer Gefühlswelt preisgibt und viele sie für zu "geheimnisvoll" und still halten, aber dem ist absolut nicht so. Sie wägt ihre Worte genau ab, sie hält nicht viel von Smalltalk und sie verliert nie auch nur ein böses Wort über jemanden. Dafür beobachtet sie ihre Mitmenschen genauestens. Ich muss sagen, ich bin richtig dabei, mich in diese Frau zu verlieben. Wir hatten so viele deepe Gespräche und ich finde sie so weltoffen und tolerant. Auch anderen Menschen gegenüber ist sie stets höflich und lieb gegenüber, selbst wenn sie mit denen überhaupt nichts zu tun hat. Das finde ich so krass bewundernswert, weil ich das gar nicht könnte. Mir sieht man sofort an, wenn ich jemanden absolut nicht sympathisch finde, auch wenn ich versuche, professionell dabei zu bleiben.
Sie gab neulich zu, dass sie mir so krass vertraut, aber noch etwas Zeit braucht, sich mehr öffnen zu können. Tatsächlich tickt sie da in vielerlei Hinsicht so wie ich. Ich bin ja auch keine Expertin darin, mit anderen offen über meine Gefühle zu sprechen. Daher nutze ich ja auch eher diese Plattform hier oder schreibe meine Gedanken in Tagebücher nieder.
Ich muss zugeben, ich finde sie nicht nur liebenswert, interessant und hübsch, sondern auch wahnsinnig klug und humorvoll. Sie selbst macht sich da jedoch immer kleiner als sie ist, weil sie nicht so großes Selbstwertgefühl hat.
Ich weiß nicht, ob ich mich da in etwas verrenne und sie das zwischen uns absolut nur platonisch sieht. Ich bin mir da echt unsicher, weil sie da ziemlich unterschiedliche Signale sendet. Aber insofern das zwischen uns rein freundschaftlich bleiben sollte, bin ich trotzdem froh, sie durch das Studium kennengelernt zu haben. Ich merke einfach, dass sie mir wahnsinnig guttut und ich mich einfach wohlfühle. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Und vor allem wurde mir klar, dass ich auf jeden Fall nicht mehr an S. denke, sondern nur noch an sie, an J. Schon frühs beim Aufstehen, wenn sie mir für einen guten Tagesstart ein lustiges Reel schickte und auch abends vor dem Einschlafen, wenn wir richtig gute und tiefsinnige Gespräche führen. Abgesehen vom Stress durch Umzug und BA und der momentanen gesundheitlichen Situation muss ich sagen, dass ich echt wahnsinnig happy bin. Ich freue mich so richtig auf dieses Jahr und hab echt vor, zu wachsen und richtig aufzublühen :D
Ansonsten bin ich neben meiner BA auch noch seit etwa einem halben Jahr auf einer anderen Arbeitsstelle. Zugegeben...ich bereue den Wechsel und mir geht es da auch nicht so gut. Vor allem gesundheitlich bin ich seitdem ziemlich angeschlagen, was sich auch richtig mental bemerkbar macht, weil ich da einfach nicht mehr so unbeschwert wie vorher bin. Naja, ich hoffe, dass es bald besser wird...
Zudem steht bei mir demnächst auch ein Umzug an. Ergab sich alles ganz spontan und resultiert eher aus einer Trotzreaktion meinerseits, weil ich übelsten Krach mit meinem Privatvermieter hatte. Aber wer weiß, wozu der Umzug dann vielleicht gut ist? Ich freue mich auf jeden Fall über meine neue Wohnung, auch wenn ich mich da räumlich ziemlich verkleinere.
Ansonsten steht Mitte März dann Urlaub bei mir an. Ich freue mich so richtig darauf, so weit zu verreisen und vor allem nach dem Studium ist das etwas, was mir seelisch hoffentlich richtig guttun wird :)
Was gibt es sonst noch zu berichten...? Ich bin gefühlsmäßig derzeit absolut happy. Ich hab eine Frau im Studium kennengelernt, die ich von Beginn an ziemlich anziehend fand. Wir haben uns speziell letztes Jahr ziemlich angefreundet und seit gut 2 Monaten stehen wir täglich im engen Austausch. Letztens rief sie mich an, weil sie in einem absoluten Gefühlskarussel war und öffnete sich bei mir. Ich muss sagen, sie ist ein absolutes Rätsel für mich, weil sie eine sehr introvertierte Person ist. Umso interessanter finde ich sie jedoch und die Neugier, mehr über sie zu erfahren,hat mich richtig gepackt. In letzter Zeit entschuldigte sie sich des Öfteren bei mir, weil sie nicht so viel von ihrer Gefühlswelt preisgibt und viele sie für zu "geheimnisvoll" und still halten, aber dem ist absolut nicht so. Sie wägt ihre Worte genau ab, sie hält nicht viel von Smalltalk und sie verliert nie auch nur ein böses Wort über jemanden. Dafür beobachtet sie ihre Mitmenschen genauestens. Ich muss sagen, ich bin richtig dabei, mich in diese Frau zu verlieben. Wir hatten so viele deepe Gespräche und ich finde sie so weltoffen und tolerant. Auch anderen Menschen gegenüber ist sie stets höflich und lieb gegenüber, selbst wenn sie mit denen überhaupt nichts zu tun hat. Das finde ich so krass bewundernswert, weil ich das gar nicht könnte. Mir sieht man sofort an, wenn ich jemanden absolut nicht sympathisch finde, auch wenn ich versuche, professionell dabei zu bleiben.
Sie gab neulich zu, dass sie mir so krass vertraut, aber noch etwas Zeit braucht, sich mehr öffnen zu können. Tatsächlich tickt sie da in vielerlei Hinsicht so wie ich. Ich bin ja auch keine Expertin darin, mit anderen offen über meine Gefühle zu sprechen. Daher nutze ich ja auch eher diese Plattform hier oder schreibe meine Gedanken in Tagebücher nieder.
Ich muss zugeben, ich finde sie nicht nur liebenswert, interessant und hübsch, sondern auch wahnsinnig klug und humorvoll. Sie selbst macht sich da jedoch immer kleiner als sie ist, weil sie nicht so großes Selbstwertgefühl hat.
Ich weiß nicht, ob ich mich da in etwas verrenne und sie das zwischen uns absolut nur platonisch sieht. Ich bin mir da echt unsicher, weil sie da ziemlich unterschiedliche Signale sendet. Aber insofern das zwischen uns rein freundschaftlich bleiben sollte, bin ich trotzdem froh, sie durch das Studium kennengelernt zu haben. Ich merke einfach, dass sie mir wahnsinnig guttut und ich mich einfach wohlfühle. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Und vor allem wurde mir klar, dass ich auf jeden Fall nicht mehr an S. denke, sondern nur noch an sie, an J. Schon frühs beim Aufstehen, wenn sie mir für einen guten Tagesstart ein lustiges Reel schickte und auch abends vor dem Einschlafen, wenn wir richtig gute und tiefsinnige Gespräche führen. Abgesehen vom Stress durch Umzug und BA und der momentanen gesundheitlichen Situation muss ich sagen, dass ich echt wahnsinnig happy bin. Ich freue mich so richtig auf dieses Jahr und hab echt vor, zu wachsen und richtig aufzublühen :D
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Freitag, 18. August 2023
Teil 99
thereasonisyou, 17:45h
Es ist viel Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal schrieb. Vor allem öffentlich, denn ein paar Beiträge schrieb ich nur für mich.
Ich bin dabei, meine Gedanken zu sortieren. Meinen Kopf aufzuräumen. Platz in meinem Herzen zu schaffen.
Nach 5 Jahren hab ich erstmals die Arbeitsstelle gewechselt. Ob es die richtige Entscheidung war? Ich glaube ja an Karma und Zeichen…wenn es danach geht, war es wohl falsch… Mal sehen, was in nächster Zeit noch kommen mag.
Ich weiß nicht, ob ich es hier schrieb, aber nach einer Verletzung musste ich mit meinem Hobby aufhören. Ich hab über ein Jahr pausiert und nun endlich wieder angefangen. Anders als geplant, mit völlig anderen Leuten…aber wer weiß, wohin die Reise führt.
In Sachen Liebe scheine ich auf der Stelle zu bleiben. Das Gute daran ist, dass ich aber nach vorne schaue und mich nicht mehr umdrehe.
Das letzte halbe Jahr steht vor der Tür. Ich versuche, durchzuhalten. Ich blicke jedoch zuversichtlich in die Zukunft. Bald kann ich reisen. Und darauf freue ich mich. Es wird eine Reise zu mir selbst :)
Ich bin dabei, meine Gedanken zu sortieren. Meinen Kopf aufzuräumen. Platz in meinem Herzen zu schaffen.
Nach 5 Jahren hab ich erstmals die Arbeitsstelle gewechselt. Ob es die richtige Entscheidung war? Ich glaube ja an Karma und Zeichen…wenn es danach geht, war es wohl falsch… Mal sehen, was in nächster Zeit noch kommen mag.
Ich weiß nicht, ob ich es hier schrieb, aber nach einer Verletzung musste ich mit meinem Hobby aufhören. Ich hab über ein Jahr pausiert und nun endlich wieder angefangen. Anders als geplant, mit völlig anderen Leuten…aber wer weiß, wohin die Reise führt.
In Sachen Liebe scheine ich auf der Stelle zu bleiben. Das Gute daran ist, dass ich aber nach vorne schaue und mich nicht mehr umdrehe.
Das letzte halbe Jahr steht vor der Tür. Ich versuche, durchzuhalten. Ich blicke jedoch zuversichtlich in die Zukunft. Bald kann ich reisen. Und darauf freue ich mich. Es wird eine Reise zu mir selbst :)
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