Sonntag, 14. Januar 2024
100/ 2024
Ewigkeiten her, seit ich hier was schrieb. Aber mir war heute wieder danach, meine Gedanken- und Gefühlwelt niederzuschreiben. Es ist so viel passiert in der ganzen Zwischenzeit, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll... vielleicht zunächst erstmal ein paar neue Fakten: ich sitze gerade an meiner Bachelorarbeit, was als Prokrastinantin echt schwer zu bewerkstelligen ist, aber irgendwie wird das schon. Nach Februar geht dann das Leben wieder so richtig los und das Studium ist dann endlich geschafft. Heftig, dass die drei Jahre quasi so schnell rumgingen. Vielleicht kommt es einem aber auch nur so vor, weil anderthalb Semester davon online durch Corona waren. Zum einen ist es mega erleichternd, dass ich dann meine Frei- und Samstage nicht mehr an der FH verbringen muss, andererseits find ich´s schade, dass es dann vorbei ist. Hab da mega liebenswerte Menschen kennengelernt, Freundschaften geschlossen und der kognitive Austausch mit anderen aus dem Fachbereich war auf jeden Fall unbezahlbar und richtig gut, um daraus zu lernen und sich selbst und seine pädagogische Arbeit nochmal anders zu reflektieren.

Ansonsten bin ich neben meiner BA auch noch seit etwa einem halben Jahr auf einer anderen Arbeitsstelle. Zugegeben...ich bereue den Wechsel und mir geht es da auch nicht so gut. Vor allem gesundheitlich bin ich seitdem ziemlich angeschlagen, was sich auch richtig mental bemerkbar macht, weil ich da einfach nicht mehr so unbeschwert wie vorher bin. Naja, ich hoffe, dass es bald besser wird...

Zudem steht bei mir demnächst auch ein Umzug an. Ergab sich alles ganz spontan und resultiert eher aus einer Trotzreaktion meinerseits, weil ich übelsten Krach mit meinem Privatvermieter hatte. Aber wer weiß, wozu der Umzug dann vielleicht gut ist? Ich freue mich auf jeden Fall über meine neue Wohnung, auch wenn ich mich da räumlich ziemlich verkleinere.

Ansonsten steht Mitte März dann Urlaub bei mir an. Ich freue mich so richtig darauf, so weit zu verreisen und vor allem nach dem Studium ist das etwas, was mir seelisch hoffentlich richtig guttun wird :)

Was gibt es sonst noch zu berichten...? Ich bin gefühlsmäßig derzeit absolut happy. Ich hab eine Frau im Studium kennengelernt, die ich von Beginn an ziemlich anziehend fand. Wir haben uns speziell letztes Jahr ziemlich angefreundet und seit gut 2 Monaten stehen wir täglich im engen Austausch. Letztens rief sie mich an, weil sie in einem absoluten Gefühlskarussel war und öffnete sich bei mir. Ich muss sagen, sie ist ein absolutes Rätsel für mich, weil sie eine sehr introvertierte Person ist. Umso interessanter finde ich sie jedoch und die Neugier, mehr über sie zu erfahren,hat mich richtig gepackt. In letzter Zeit entschuldigte sie sich des Öfteren bei mir, weil sie nicht so viel von ihrer Gefühlswelt preisgibt und viele sie für zu "geheimnisvoll" und still halten, aber dem ist absolut nicht so. Sie wägt ihre Worte genau ab, sie hält nicht viel von Smalltalk und sie verliert nie auch nur ein böses Wort über jemanden. Dafür beobachtet sie ihre Mitmenschen genauestens. Ich muss sagen, ich bin richtig dabei, mich in diese Frau zu verlieben. Wir hatten so viele deepe Gespräche und ich finde sie so weltoffen und tolerant. Auch anderen Menschen gegenüber ist sie stets höflich und lieb gegenüber, selbst wenn sie mit denen überhaupt nichts zu tun hat. Das finde ich so krass bewundernswert, weil ich das gar nicht könnte. Mir sieht man sofort an, wenn ich jemanden absolut nicht sympathisch finde, auch wenn ich versuche, professionell dabei zu bleiben.

Sie gab neulich zu, dass sie mir so krass vertraut, aber noch etwas Zeit braucht, sich mehr öffnen zu können. Tatsächlich tickt sie da in vielerlei Hinsicht so wie ich. Ich bin ja auch keine Expertin darin, mit anderen offen über meine Gefühle zu sprechen. Daher nutze ich ja auch eher diese Plattform hier oder schreibe meine Gedanken in Tagebücher nieder.
Ich muss zugeben, ich finde sie nicht nur liebenswert, interessant und hübsch, sondern auch wahnsinnig klug und humorvoll. Sie selbst macht sich da jedoch immer kleiner als sie ist, weil sie nicht so großes Selbstwertgefühl hat.
Ich weiß nicht, ob ich mich da in etwas verrenne und sie das zwischen uns absolut nur platonisch sieht. Ich bin mir da echt unsicher, weil sie da ziemlich unterschiedliche Signale sendet. Aber insofern das zwischen uns rein freundschaftlich bleiben sollte, bin ich trotzdem froh, sie durch das Studium kennengelernt zu haben. Ich merke einfach, dass sie mir wahnsinnig guttut und ich mich einfach wohlfühle. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Und vor allem wurde mir klar, dass ich auf jeden Fall nicht mehr an S. denke, sondern nur noch an sie, an J. Schon frühs beim Aufstehen, wenn sie mir für einen guten Tagesstart ein lustiges Reel schickte und auch abends vor dem Einschlafen, wenn wir richtig gute und tiefsinnige Gespräche führen. Abgesehen vom Stress durch Umzug und BA und der momentanen gesundheitlichen Situation muss ich sagen, dass ich echt wahnsinnig happy bin. Ich freue mich so richtig auf dieses Jahr und hab echt vor, zu wachsen und richtig aufzublühen :D

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