Sonntag, 3. November 2024
103/2024
thereasonisyou, 12:29h
Verrückt, wie schnell das Jahr mal wieder an einem vorbeizieht. Noch knapp zwei Monate, dann ist auch 2024 schon wieder vorbei.
Während man selbst immer älter wird und das Umfeld um einen sich immer mehr verändert, hab ich das Gefühl, dass ich irgendwie stagniere. So richtig angekommen, bin ich nicht, und um ehrlich zu sein, weiß ich auch noch gar nicht so genau, wo ich überhaupt ankommen möchte.
Die Zeit rast an einem vorbei, doch ich selbst bleibe irgendwie stehen. Eigentlich klingt es verrückt. Bin ich dieses Jahr schließlich mit meinem Bachelorabschluss ein Stück vorangekommen und erfolgreich gewesen. Der Titel war für mich bestimmt. Nicht, um plötzlich einen neuen Karriereweg einzuschlagen, sondern eher, um mich selbst einfach weiterzubilden und dadurch zu wachsen. In gewisser Weise ist mir das auch gelungen, weil ich mir selbst beweisen konnte, wie viel Potenzial in mir steckt.
Zu Abiturzeiten war das alles noch in den Sternen mit dem Studieren. Nicht, weil ich nichts konnte - sondern eher, weil ich nicht die große Ambition hatte, das möglichst Beste aus mir herauszuholen. Vielleicht fehlten auch die Möglichkeiten dazu. Vielmehr war ich froh, überhaupt Abitur zu machen, wenn man bedenkt, aus welchem Elternhaus ich kam und welche finanziellen Mittel wir hatten oder eben auch nicht. Dafür, dass ich damals mit meiner Zwillingsschwester quasi keinen richtigen Internetzugriff hatte, hatten wir tatsächlich das Beste draus gemacht.
Seit der Berufsschule stieg dann die Motivation. Wahrscheinlich, weil ich durch mein FSJ unbedingt wieder mit Kindern arbeiten wollte und mich daher echt reinkniete. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich finanziell sparsam genug war, dass ich es schaffte, irgendwann auf eigenen Beinen zu stehen und in gewisser Weise dadurch auch Chancengleichheit herrschte. Ich hatte plötzlich Internet, hatte Möglichkeiten, Blätter auszudrucken und mich mit Mischülern auszutauschen, um mich voll und ganz auf die Ausbildung zu konzentrieren. Trotz Nebenjob und dem Handball war der Ausbildungskram absolut legitim, nebenbei noch erledigen zu können. Ich musste nicht mehr 200% in etwas reinstecken, um mittelmäßige Leistung zu erbringen, wofür andere aufgrund ihrer Mittel vielleicht nur 50% reinstecken mussten.
So war es auch im Studium. Letztlich schaffte ich es, Studienjahrgangsbeste zu sein, obwohl ich im Vergleich zu vielen anderen keinerlei Leitungserfahrung mitbringen konnte. Dadurch hatte ich insgesamt vielleicht weniger Stress als so manch anderer, aber den Einrichtungswechsel und meine Magenprobleme während des Studiums konnte ich dennnoch irgendwie meistern.
Zurück zum Eigentlichen...ich habe erfolgreich studiert und hatte mit unserer neuen Leitung im Hort ein super tolles Jahresgespräch. Als Kinderschutzbeauftragte, inzwischen auch Kindheitspädagogin, und irgendwie auch rechten Hand der neuen Leitung hab ich eigentlich einen riesigen Sprung geschafft.
Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, nicht voranzukommen. Einfach auch im Privaten. Während ich dieses Jahr auf drei wunderschönen Hochzeiten von absoluten Herzensmenschen war, scheine ich nicht weiterzukommen. Ich weiß, ich bin noch keine 30 und ich hab eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir, trotzdem scheine ich dahingehend allmählich die Hoffnung zu verlieren, dass ich da vorankomme. Ich weiß, dass man keine Partnerschaft braucht, um glücklich zu sein. Ich selbst hab den Anspruch, dass man schon vorher zufrieden mit sich und seinem Leben sein muss, denn Glück sollte nicht in Co-Abhängigkeit einer Beziehung sein. Diese Einstellung hab ich fest manifestiert und ich halte sie tatsächlich auch für die einzig langfristig gesunde Einstellung. Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, dass was fehlt. Vielleicht auch nur ein weiteres Ziel, nachdem ich mein letztes mit dem Bachelorabschluss gemeistert hab? Ich weiß es nicht...ich versuche noch, es herauszufinden...
Während man selbst immer älter wird und das Umfeld um einen sich immer mehr verändert, hab ich das Gefühl, dass ich irgendwie stagniere. So richtig angekommen, bin ich nicht, und um ehrlich zu sein, weiß ich auch noch gar nicht so genau, wo ich überhaupt ankommen möchte.
Die Zeit rast an einem vorbei, doch ich selbst bleibe irgendwie stehen. Eigentlich klingt es verrückt. Bin ich dieses Jahr schließlich mit meinem Bachelorabschluss ein Stück vorangekommen und erfolgreich gewesen. Der Titel war für mich bestimmt. Nicht, um plötzlich einen neuen Karriereweg einzuschlagen, sondern eher, um mich selbst einfach weiterzubilden und dadurch zu wachsen. In gewisser Weise ist mir das auch gelungen, weil ich mir selbst beweisen konnte, wie viel Potenzial in mir steckt.
Zu Abiturzeiten war das alles noch in den Sternen mit dem Studieren. Nicht, weil ich nichts konnte - sondern eher, weil ich nicht die große Ambition hatte, das möglichst Beste aus mir herauszuholen. Vielleicht fehlten auch die Möglichkeiten dazu. Vielmehr war ich froh, überhaupt Abitur zu machen, wenn man bedenkt, aus welchem Elternhaus ich kam und welche finanziellen Mittel wir hatten oder eben auch nicht. Dafür, dass ich damals mit meiner Zwillingsschwester quasi keinen richtigen Internetzugriff hatte, hatten wir tatsächlich das Beste draus gemacht.
Seit der Berufsschule stieg dann die Motivation. Wahrscheinlich, weil ich durch mein FSJ unbedingt wieder mit Kindern arbeiten wollte und mich daher echt reinkniete. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich finanziell sparsam genug war, dass ich es schaffte, irgendwann auf eigenen Beinen zu stehen und in gewisser Weise dadurch auch Chancengleichheit herrschte. Ich hatte plötzlich Internet, hatte Möglichkeiten, Blätter auszudrucken und mich mit Mischülern auszutauschen, um mich voll und ganz auf die Ausbildung zu konzentrieren. Trotz Nebenjob und dem Handball war der Ausbildungskram absolut legitim, nebenbei noch erledigen zu können. Ich musste nicht mehr 200% in etwas reinstecken, um mittelmäßige Leistung zu erbringen, wofür andere aufgrund ihrer Mittel vielleicht nur 50% reinstecken mussten.
So war es auch im Studium. Letztlich schaffte ich es, Studienjahrgangsbeste zu sein, obwohl ich im Vergleich zu vielen anderen keinerlei Leitungserfahrung mitbringen konnte. Dadurch hatte ich insgesamt vielleicht weniger Stress als so manch anderer, aber den Einrichtungswechsel und meine Magenprobleme während des Studiums konnte ich dennnoch irgendwie meistern.
Zurück zum Eigentlichen...ich habe erfolgreich studiert und hatte mit unserer neuen Leitung im Hort ein super tolles Jahresgespräch. Als Kinderschutzbeauftragte, inzwischen auch Kindheitspädagogin, und irgendwie auch rechten Hand der neuen Leitung hab ich eigentlich einen riesigen Sprung geschafft.
Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, nicht voranzukommen. Einfach auch im Privaten. Während ich dieses Jahr auf drei wunderschönen Hochzeiten von absoluten Herzensmenschen war, scheine ich nicht weiterzukommen. Ich weiß, ich bin noch keine 30 und ich hab eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir, trotzdem scheine ich dahingehend allmählich die Hoffnung zu verlieren, dass ich da vorankomme. Ich weiß, dass man keine Partnerschaft braucht, um glücklich zu sein. Ich selbst hab den Anspruch, dass man schon vorher zufrieden mit sich und seinem Leben sein muss, denn Glück sollte nicht in Co-Abhängigkeit einer Beziehung sein. Diese Einstellung hab ich fest manifestiert und ich halte sie tatsächlich auch für die einzig langfristig gesunde Einstellung. Nichtsdestotrotz hab ich das Gefühl, dass was fehlt. Vielleicht auch nur ein weiteres Ziel, nachdem ich mein letztes mit dem Bachelorabschluss gemeistert hab? Ich weiß es nicht...ich versuche noch, es herauszufinden...
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