Samstag, 19. August 2017
Neue Erkenntnis/ 11
thereasonisyou, 16:04h
Gestern Abend sprach ich intensiv und lange mit meinem Arbeitskollegen. Meine neue Erkenntnis aus diesem Gespräch: “Man muss im Leben ein Arschloch sein, um weiterzukommen.“
Hat er Recht. Hab ich ihm so auch gesagt.
Sein Nachtrag: “Vergiss nicht, man kommt in seinem Leben immer zuerst. Ganz egoistisch. Erst dann kommen Frau und Kind, Enkel, Freunde etc.“
Auch damit hat er Recht. War bei mir bisher nicht der Fall, aber meine Einstellung hat sich nach dem Gespräch komplett verändert. Wie seht ihr das denn?
~k.
Hat er Recht. Hab ich ihm so auch gesagt.
Sein Nachtrag: “Vergiss nicht, man kommt in seinem Leben immer zuerst. Ganz egoistisch. Erst dann kommen Frau und Kind, Enkel, Freunde etc.“
Auch damit hat er Recht. War bei mir bisher nicht der Fall, aber meine Einstellung hat sich nach dem Gespräch komplett verändert. Wie seht ihr das denn?
~k.
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lagerfeuerromantik,
Sonntag, 20. August 2017, 12:56
Die armseligste und dümmste Lebenseinstellung, die man entwickeln kann.
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thereasonisyou,
Sonntag, 20. August 2017, 13:10
Was hat das mit Armseeligkeit oder Dummheit zu tun? Heutzutage herrscht das egozentrische Weltbild doch vor - die meisten sind nur noch auf sich und ihre eigenen Bedürfnisse bedacht. Mit Selbstlosigkeit kommt man nicht weit, da man als Gutmensch bloß ausgenutzt wird.
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lagerfeuerromantik,
Sonntag, 20. August 2017, 14:17
... na, weil Du dich nach einem erfüllenden, klugen, selbstbestimmten Weltbild bewegen sollst. Wenn Du denkst, dass Menschen sich im Allgemeinen so verhalten, solltest Du nicht einfach mitlaufen. Das ist dumm. Armselig wird es in der Konsequenz.
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thereasonisyou,
Sonntag, 20. August 2017, 23:59
Wenn ich darüber nachgedacht habe und mich danach für diese Einstellung und für dieses Weltbild entschieden habe, macht mich das aber nicht zu einem Mitläufer. Denn ein Mitläufer folgt ohne nachzudenken der Masse, weil es bequemer ist. Ich habe mich hingegen bewusst dafür entschieden, da die Erfahrung mich belehrt hat, dass man als Selbstloser ausgenutzt wird und immer nur gibt, statt auch mal etwas dafür zu bekommen.
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dreadpan,
Montag, 21. August 2017, 14:17
Diese Erkenntnis ist keine.
Viel zu trivial. Eher eine Binsenweisheit. Mit der Korrektur, dass "immer" durch "oft" oder "meistens" ersetzt werden muss, denn sonst stimmt es einfach nicht. Es gibt vertrauenswürdige Menschen, es gibt Dankbare Menschen und es gibt auch Menschen, die sich einfach gut dabei fühlen, was für andere zu tun.
Pragmatisch gesehen finde ich es jedoch gar nicht mal schlecht, wenigstens für eine Zeit mal Pause vom Altruismus zu machen und sich ausgiebig um Nummer Eins zu sorgen. Vor allem wenn man sich damit von anerzogenem Wohlverhalten befreit, dass man voher nicht in Frage gestellt hat.
Pragmatisch gesehen finde ich es jedoch gar nicht mal schlecht, wenigstens für eine Zeit mal Pause vom Altruismus zu machen und sich ausgiebig um Nummer Eins zu sorgen. Vor allem wenn man sich damit von anerzogenem Wohlverhalten befreit, dass man voher nicht in Frage gestellt hat.
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lagerfeuerromantik,
Montag, 21. August 2017, 20:25
Wenn es darum geht, mehr auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten, und eine Zeit lang auch mal nur auf die eigenen, macht Dich das nicht zum Arschloch. Es ist sicher enttäuschend und unangenehm für andere, aber das gehört dazu. Ich bin sicher, dass Du kein Arschloch werden willst.
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thereasonisyou,
Montag, 21. August 2017, 22:27
@dreadpan: okay, “immer“ war wohl übertrieben, aber dass ich selbstlos bin, wurde doch schon zu oft ausgenutzt. Sei es, weil ich guten Freunden Geld geliehen hab, weil sie in einer Notsituation waren und statt dann sparsamer zu leben, ändern sie nichts und fragen dann wieder nach Geld. Oder wenn man immer wieder zuhört bei Sorgen und sich immerzu dann für diejenigen Zeit nimmt, aber wenn man dann selbst mal jemanden braucht, haben die anderen keine Zeit.
Auch beruflich habe ich Verständnis aufgebracht und meinem Chef eingewillt, etwas verspätet Lohn zu kriegen. Und aus 2-3 Wochen wurden 3 Monate. Man ist verständnisvoll und immer gutmütig, aber dann wird das ausgenutzt. Diejenigen, die hingegen bei einem Tag Lohnverspätung schon Terz machen oder sich keine Zeit für andere nehmen, stehen am Ende nicht dumm da. Das macht einen Gutmenschen doch auf lange Sicht wütend und dann resigniert man, weil es einem ungerecht vorkommt
Auch beruflich habe ich Verständnis aufgebracht und meinem Chef eingewillt, etwas verspätet Lohn zu kriegen. Und aus 2-3 Wochen wurden 3 Monate. Man ist verständnisvoll und immer gutmütig, aber dann wird das ausgenutzt. Diejenigen, die hingegen bei einem Tag Lohnverspätung schon Terz machen oder sich keine Zeit für andere nehmen, stehen am Ende nicht dumm da. Das macht einen Gutmenschen doch auf lange Sicht wütend und dann resigniert man, weil es einem ungerecht vorkommt
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thereasonisyou,
Montag, 21. August 2017, 22:30
@lagerfeuerromantik: Vielleicht stimmt es und ich verwechsle “Arschloch-sein“ mit Egoismus.
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decordoba,
Dienstag, 22. August 2017, 07:24
Ein gewisses Maß an Egoismus schadet nicht. Der Mensch sollte es aber nicht übertreiben. Die Ausgewogenheit ist von Bedeutung.
Ein Mensch mit Sozialer Intelligenz findet das richtige Maß, ohne viel darüber nachdenken zu müssen.
Das Ich in der Theorie: Ergonomie, Ergotherapie,...
Ein Mensch mit Sozialer Intelligenz findet das richtige Maß, ohne viel darüber nachdenken zu müssen.
Das Ich in der Theorie: Ergonomie, Ergotherapie,...
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thereasonisyou,
Mittwoch, 23. August 2017, 22:27
Dann hoffe ich, dass ich die Ausgewogenheit finden werde...
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