Samstag, 14. November 2020
Die ganzen Corona-Maßnahmen... / 76
...die steigenden Zahlen und die Ungewissheit, wie lange das alles noch so weitergeht...das zerrt alles so langsam an einem.
Wann wird der Alltag endlich wieder normal? Wann kann ich meine Freunde endlich wieder unbeschwert treffen - ohne schlechtes Gewissen, weil ich dann mal zwei gleichzeitig getroffen, obwohl nur eine Freundin erlaubt gewesen wäre? Dabei bin ich da im bundesweiten Durchschnitt wahrscheinlich noch halbwegs gut dabei, was meine “Verstöße“ anbelangt.
Keine Ahnung, ich glaube, so langsam schlägt sich das alles auf die Lebensfreude.
Ich bin nicht depressiv dadurch, aber gutgelaunt zu sein, erscheint mir in den letzten Monaten immer schwerer zu werden.
Im Hort wird es immer unschöner für die Kinder. Ich selbst trage schon so viel und lange die Maske auf Arbeit, während ich sehe, wie andere Kollegen und Praktikanten das immer noch nicht so ernst nehmen.
Ab Montag müssen meine Kinder in der Klasse getrennt werden und fast durchgehend Masken in der Hortzeit tragen. Wer weiß, wo das alles noch hinführen wird...

Dass Flüge und Reisen ausbleiben, trotz meiner langen Vorfreude, das war verkraftbar und ich habe es einfach hingenommen. Ich habe zum Glück auch einen Job, auch Nebenjob, den ich ausüben darf. Sonst fiele mir die Decke gänzlich auf den Kopf.
Aber der Handball liegt wieder flach und ich glaube, dass nicht einmal das Training dieses Jahr noch was wird. Dass meine Schule noch nicht von Corona betroffen war, ist sicher nur eine Frage der Zeit... ich meide soziale Kontakt immer mehr... Unternehmungen fallen eigentlich gänzlich weg. Nicht einmal Sport kann man so wirklich betreiben und auch Geburtstage von Freunden fallen komplett aus. Dass Weihnachten und Silvester kurz ausfallen wird, ist auch okay, da ich eh nie so der große Fan davon war. Aber ich merke trotzdem, dass das alles einen irgendwie immer mehr ein Stückchen kaputt macht...
Ich bin eh schon ein ziemlicher Alleingänger, der seine Ruhe wertschätzt und auch braucht. Aber meine Leute zu treffen...Unternehmungen und Handball neben meines Worcaholics...das war die Freude neben meinem kompletten Arbeitsleben. Das fehlt so sehr...
Und inzwischen kennt man immer mehr Freunde und Bekannte, die positiv getestet worden sind. Eine Freundin wurde sogar beatmet...aber Gott sei Dank ist sie über dem Berg.

Die Ungewissheit und Angst bleibt aber, dass der Scheiß noch ewig so andauern wird...

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