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Donnerstag, 30. April 2020
Corona & Co. /72
thereasonisyou, 20:23h
Hallo miteinander,
ich hoffe, ihr seid insgesamt wohlauf =)
Die derzeitige Lage ist echt krass und dementsprechend stellt sich logischerweise auch mein Leben ein wenig um.
Ich gebe zu... zu Beginn hielt ich das alles für übertriebene Hysterie und Panikmache. Quasi wie bei der "Schweinegrippe." Unter anderem, weil keiner in meinem Umfeld irgendwie getestet wurde oder gar offiziell als infiziert zählte. Hier in S-A kam das Virus laut Meldung ja auch eh innerhalb Deutschlands als letztes zu uns. Womöglich juckte mich das deshalb anfangs so gar nicht.
Tatsächlich weiß ich nicht einmal jetzt so wirklich, was ich von der ganzen Sachen halten soll. Ich denke da eher zwiegespalten. Auf der einen Seite dachte ich nach den ersten Maßnahmen, dass die mega übertreiben und der Scheiß sich hoffentlich nach 1-2 Monaten wieder beruhigt. Dann kam hinzu, dass meine gebuchten Konzerte allesamt erst mal ins Wasser fielen und realistisch, wie ich war, hatte ich dann bereits zu dem Zeitpunkt meiner Cousine geschrieben, dass ich mir ziemlich sicher sei, dass unser gebuchter Urlaub ins Wasser fällt.
Wir hatten für Oktober gebucht und viele meiner Freunde und auch meine Cousine waren sich sicher, dass ich überhaupt nicht mit meinem Urlaub betroffen sein werde. Da waren sich alle noch sicher (wie ich anfangs auch), dass das nicht lange anhalten würde.
Tja... falsch gedacht. Nachdem auch in Deutschland die Zahlen so rapide stiegen und man immer mehr negative Schockmeldungen aus Italien und Spanien sowie Frankreich hörte, fing ich echt an, täglich darüber zu grübeln. Jeden Morgen und Abend checkte ich die aktuellen News und auch die Tatsache, dass H. hier in S-A mit die erste deutsche Großstadt war, die den Katastrophenfall ausgerufen hatte.. das konnte ich dann doch nicht mehr ignorieren und kleinreden.
Auf jeden Fall fand ich die Maßnahmen insgesamt dann doch gut und auch nachvollziehbar. Lediglich die Maskenpflicht in S-A ab 2 Jahren (für ÖPNV und Supermärkte) war dann wieder mal unlogisch für mich. Ich meine, wir sind nach Bremen und MV das Bundesland mit den geringsten Zahlen und wo das Virus als letztes ankam, aber bekamen mit "ab 2 Jahren" einfach mal die strengste Regel verordnet. Where is the fucking logic??! Glücklicherweise haben das wohl auch unsere Landespolitiker dann schnell gerafft und das dann auf 6 Jahre hochkorrigiert.
Davon mal abgesehen, fand ich wie gesagt, die Maßnahmen dann sinnvoll und ich bin auch einer jener Leute, die für länger andauernde Maßnahmen gewesen wären, statt die ersten Lockerungen zu machen. Zugegeben... ich bin weder von der Kurzarbeit betroffen (wir Erzieher sind derzeit ja für die Notbetreuung verantwortlich und in meinem Nebenjob boomt es seitdem, sodass ich sogar noch mehr gearbeitet habe), noch von sonstigen finanziellen Einbußen. Ebenso ist das in meinem engsten Umfeld (Mutter in der Altenpflege, Zwilling ebenfalls Erzieher, Bruder arbeitet im Chemiekonzern, Mitbewohner ist Polizist ...) und dann ist M. auch noch ein Paradebeispiel dafür, wie wenig Infizierte eine Großstadt haben kann. Ich glaube, in den letzten 7 Tagen kamen gerade einmal 5 Neuinfektionen dazu und bei knapp einer Viertelmillion Einwohnern und nur 104 offiziellen Fällen, wovon ja zig viele bereits wieder geheilt sind...ganz ehrlich, das ist so ein Grund, warum trotzdessen ein Teil in mir das Ganze für "übertrieben" hält. Klingt paradox, aber ist echt so. Einerseits sterben leider Menschen daran, sodass ich die Maßnahmen irgendwo verstehen kann, andererseits lockert man jetzt aufgrund wirtschaftlicher Faktoren die Beschränkungen ein. Ich meine, ist es so wichtig, dass ein Friseur dann wieder öffnen darf und ab Montag dann auch zum "systemrelevantem Beruf" zählt? Bei uns im Hort sind nach den letzten Ankündigungen und Änderungen echt so viele Widersprüchlichkeiten und unbedachte Entscheidungen zur Sprache gekommen... erst sollten wir pro Kind 5m² als Räumlichkeit bereitstellen können, was ich verstand. Aber das wurde sofort wieder umgeworfen. Dann fragte ich an, ob ich die Turnhalle im Hort wenigstens mit 5 Kindern nutzen dürfte, um einen Parcours zu machen (bei dem der Abstand locker eingehalten werden kann) - daraufhin war die Antwort: mir drohe dann im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe bei Nutzung der Turnhalle. (Hallo?!!) Also die Idee wieder verworfen. Als ich dann aber fragte, ob nun immer nur die gleichen Kinder von den gleichen Erziehern betreut werden dürfen und ob die Kinder dann überhaupt noch zusammenspielen dürften, war die Antwort meiner Leitung: "Ja, wir verbieten den Kindern doch nicht das Spielen und wenn immer nur die gleichen Kinder zu den jeweiligen Erziehern dürften, wäre das dienstplanmäßig zu aufwendig..."
- man sieht also, zwischen Theorie und Praxis bzw. Vorschrift und Umsetzung gibt es massive Unterschiede.
Und in Corona-Zeiten machte sich auch krass bemerkbar, welche Kollegen sich sofort vor der Arbeit drückten und nen Krankenschein holten und welche mal wieder für die anderen mitarbeiten durften -.- (wohlgemerkt nicht aus gesundheitlichen Gründen).
Bezüglich Corona könnte ich theoretisch noch ganze Romane schreiben, aber ich stoppe hier mal an dieser Stelle.
Tatsächlich schrieb ich aber S., als sich die Lage in Bayern so zuspitzte, an. Ich hatte echt mit mir gerungen, aber das Bedürfnis, zu wissen, ob es ihr gutginge, überwog alles andere.
Sie gab Entwarnung, was mich beruhigte - andererseits erfuhr ich, dass sie zu ihrer Freundin zog. Demzufolge war sie aus FFB und D., wo es zwischenzeitlich ernst aussah, raus. Ich kann gar nicht sagen, wie ich diese Tatsache mit dem Zusammenzug fand. Tatsächlich verletzte es mich aber nicht, was für mich ein gutes Zeichen ist.
Nachdem wir dann viel schrieben, ging ich irgendwann wieder auf Abstand. Einfach, weil ich ihr den "Abschied" nicht wieder unnötig schwer machen wollte und auch keine falschen Hoffnungen schüren wollte. Krasserweise wurde S. dann ziemlich ernst und bedankte sich. Für alles der letzten Jahre und dass sie mich als wichtigen Menschen in ihrem Leben sieht und auch immer sehen wird, den sie wertschätzt - egal, ob wir Freunde sind oder nicht.
Ich glaube, das war der Grund, warum ich inzwischen an eine neue Chance für unsere Freundschaft glaube. Nicht zum derzeitigen Zeitpunkt, aber in Zukunft.
Es mag naiv klingen, aber da ist definitiv etwas zwischen uns. Ich dachte, damals einseitige Liebe meinerseits, aber vielleicht hatte ich mich da geirrt und es ist wirklich eine Seelenverwandtschaft? Ich weiß es nicht, aber ich habe mir vorgenommen, nach Corona vieles anders zu machen. Nicht nur bezüglich S., sondern auch allgemein. Das Reisen habe ich letztes Jahr in Budapest lieben gelernt und wenn es dieses Jahr nicht mit V. klappt, so hoffentlich dann 2021 oder 2022.
Der Handball fehlt mir immens, obwohl ich felsenfest dachte, dass ich nach der Saison damit aufhöre.
Ich habe in der Coronazeit bereits 3 Bücher gelesen, wofür ich mir sonst Ewigkeiten keine Zeit mehr nahm.
Ich schätze mich und meine Gesundheit so viel mehr. Ich genieße das öftere "Alleine-Sein" und schätze die Zeit mit meiner Familie mehr.
Und ich habe beschlossen, nächstes Jahr ein Studium anzufangen. Das Fehlmanagement und Zweierlei-Maß- Messen meiner Leitung hat mich die letzten Monate innerlich so aufgeregt...da habe ich jetzt einen Sinn darin gesehen, Kindheitspädagogik zu studieren, um genau das zu lernen, was mir bei meiner Leitung fehlt. Wer weiß, ob man in Zeiten des Arbeitskräftemangels die Strukturen im Hort ändern kann, aber ich werde es mithilfe eines Studiums zumindest versuchen wollen.
Nächste Woche kommen die Viertklässler wieder in den Hort - mal gucken, wie das alles so wird. Ich versuche aber tatsächlich, das Positive aus dieser ganzen Krisenzeit zu sehen und sehe das als Möglichkeit, an sich selbst zu arbeiten und für Neues offen zu sein.
Euch viele liebe Grüße :)
~K.
ich hoffe, ihr seid insgesamt wohlauf =)
Die derzeitige Lage ist echt krass und dementsprechend stellt sich logischerweise auch mein Leben ein wenig um.
Ich gebe zu... zu Beginn hielt ich das alles für übertriebene Hysterie und Panikmache. Quasi wie bei der "Schweinegrippe." Unter anderem, weil keiner in meinem Umfeld irgendwie getestet wurde oder gar offiziell als infiziert zählte. Hier in S-A kam das Virus laut Meldung ja auch eh innerhalb Deutschlands als letztes zu uns. Womöglich juckte mich das deshalb anfangs so gar nicht.
Tatsächlich weiß ich nicht einmal jetzt so wirklich, was ich von der ganzen Sachen halten soll. Ich denke da eher zwiegespalten. Auf der einen Seite dachte ich nach den ersten Maßnahmen, dass die mega übertreiben und der Scheiß sich hoffentlich nach 1-2 Monaten wieder beruhigt. Dann kam hinzu, dass meine gebuchten Konzerte allesamt erst mal ins Wasser fielen und realistisch, wie ich war, hatte ich dann bereits zu dem Zeitpunkt meiner Cousine geschrieben, dass ich mir ziemlich sicher sei, dass unser gebuchter Urlaub ins Wasser fällt.
Wir hatten für Oktober gebucht und viele meiner Freunde und auch meine Cousine waren sich sicher, dass ich überhaupt nicht mit meinem Urlaub betroffen sein werde. Da waren sich alle noch sicher (wie ich anfangs auch), dass das nicht lange anhalten würde.
Tja... falsch gedacht. Nachdem auch in Deutschland die Zahlen so rapide stiegen und man immer mehr negative Schockmeldungen aus Italien und Spanien sowie Frankreich hörte, fing ich echt an, täglich darüber zu grübeln. Jeden Morgen und Abend checkte ich die aktuellen News und auch die Tatsache, dass H. hier in S-A mit die erste deutsche Großstadt war, die den Katastrophenfall ausgerufen hatte.. das konnte ich dann doch nicht mehr ignorieren und kleinreden.
Auf jeden Fall fand ich die Maßnahmen insgesamt dann doch gut und auch nachvollziehbar. Lediglich die Maskenpflicht in S-A ab 2 Jahren (für ÖPNV und Supermärkte) war dann wieder mal unlogisch für mich. Ich meine, wir sind nach Bremen und MV das Bundesland mit den geringsten Zahlen und wo das Virus als letztes ankam, aber bekamen mit "ab 2 Jahren" einfach mal die strengste Regel verordnet. Where is the fucking logic??! Glücklicherweise haben das wohl auch unsere Landespolitiker dann schnell gerafft und das dann auf 6 Jahre hochkorrigiert.
Davon mal abgesehen, fand ich wie gesagt, die Maßnahmen dann sinnvoll und ich bin auch einer jener Leute, die für länger andauernde Maßnahmen gewesen wären, statt die ersten Lockerungen zu machen. Zugegeben... ich bin weder von der Kurzarbeit betroffen (wir Erzieher sind derzeit ja für die Notbetreuung verantwortlich und in meinem Nebenjob boomt es seitdem, sodass ich sogar noch mehr gearbeitet habe), noch von sonstigen finanziellen Einbußen. Ebenso ist das in meinem engsten Umfeld (Mutter in der Altenpflege, Zwilling ebenfalls Erzieher, Bruder arbeitet im Chemiekonzern, Mitbewohner ist Polizist ...) und dann ist M. auch noch ein Paradebeispiel dafür, wie wenig Infizierte eine Großstadt haben kann. Ich glaube, in den letzten 7 Tagen kamen gerade einmal 5 Neuinfektionen dazu und bei knapp einer Viertelmillion Einwohnern und nur 104 offiziellen Fällen, wovon ja zig viele bereits wieder geheilt sind...ganz ehrlich, das ist so ein Grund, warum trotzdessen ein Teil in mir das Ganze für "übertrieben" hält. Klingt paradox, aber ist echt so. Einerseits sterben leider Menschen daran, sodass ich die Maßnahmen irgendwo verstehen kann, andererseits lockert man jetzt aufgrund wirtschaftlicher Faktoren die Beschränkungen ein. Ich meine, ist es so wichtig, dass ein Friseur dann wieder öffnen darf und ab Montag dann auch zum "systemrelevantem Beruf" zählt? Bei uns im Hort sind nach den letzten Ankündigungen und Änderungen echt so viele Widersprüchlichkeiten und unbedachte Entscheidungen zur Sprache gekommen... erst sollten wir pro Kind 5m² als Räumlichkeit bereitstellen können, was ich verstand. Aber das wurde sofort wieder umgeworfen. Dann fragte ich an, ob ich die Turnhalle im Hort wenigstens mit 5 Kindern nutzen dürfte, um einen Parcours zu machen (bei dem der Abstand locker eingehalten werden kann) - daraufhin war die Antwort: mir drohe dann im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe bei Nutzung der Turnhalle. (Hallo?!!) Also die Idee wieder verworfen. Als ich dann aber fragte, ob nun immer nur die gleichen Kinder von den gleichen Erziehern betreut werden dürfen und ob die Kinder dann überhaupt noch zusammenspielen dürften, war die Antwort meiner Leitung: "Ja, wir verbieten den Kindern doch nicht das Spielen und wenn immer nur die gleichen Kinder zu den jeweiligen Erziehern dürften, wäre das dienstplanmäßig zu aufwendig..."
- man sieht also, zwischen Theorie und Praxis bzw. Vorschrift und Umsetzung gibt es massive Unterschiede.
Und in Corona-Zeiten machte sich auch krass bemerkbar, welche Kollegen sich sofort vor der Arbeit drückten und nen Krankenschein holten und welche mal wieder für die anderen mitarbeiten durften -.- (wohlgemerkt nicht aus gesundheitlichen Gründen).
Bezüglich Corona könnte ich theoretisch noch ganze Romane schreiben, aber ich stoppe hier mal an dieser Stelle.
Tatsächlich schrieb ich aber S., als sich die Lage in Bayern so zuspitzte, an. Ich hatte echt mit mir gerungen, aber das Bedürfnis, zu wissen, ob es ihr gutginge, überwog alles andere.
Sie gab Entwarnung, was mich beruhigte - andererseits erfuhr ich, dass sie zu ihrer Freundin zog. Demzufolge war sie aus FFB und D., wo es zwischenzeitlich ernst aussah, raus. Ich kann gar nicht sagen, wie ich diese Tatsache mit dem Zusammenzug fand. Tatsächlich verletzte es mich aber nicht, was für mich ein gutes Zeichen ist.
Nachdem wir dann viel schrieben, ging ich irgendwann wieder auf Abstand. Einfach, weil ich ihr den "Abschied" nicht wieder unnötig schwer machen wollte und auch keine falschen Hoffnungen schüren wollte. Krasserweise wurde S. dann ziemlich ernst und bedankte sich. Für alles der letzten Jahre und dass sie mich als wichtigen Menschen in ihrem Leben sieht und auch immer sehen wird, den sie wertschätzt - egal, ob wir Freunde sind oder nicht.
Ich glaube, das war der Grund, warum ich inzwischen an eine neue Chance für unsere Freundschaft glaube. Nicht zum derzeitigen Zeitpunkt, aber in Zukunft.
Es mag naiv klingen, aber da ist definitiv etwas zwischen uns. Ich dachte, damals einseitige Liebe meinerseits, aber vielleicht hatte ich mich da geirrt und es ist wirklich eine Seelenverwandtschaft? Ich weiß es nicht, aber ich habe mir vorgenommen, nach Corona vieles anders zu machen. Nicht nur bezüglich S., sondern auch allgemein. Das Reisen habe ich letztes Jahr in Budapest lieben gelernt und wenn es dieses Jahr nicht mit V. klappt, so hoffentlich dann 2021 oder 2022.
Der Handball fehlt mir immens, obwohl ich felsenfest dachte, dass ich nach der Saison damit aufhöre.
Ich habe in der Coronazeit bereits 3 Bücher gelesen, wofür ich mir sonst Ewigkeiten keine Zeit mehr nahm.
Ich schätze mich und meine Gesundheit so viel mehr. Ich genieße das öftere "Alleine-Sein" und schätze die Zeit mit meiner Familie mehr.
Und ich habe beschlossen, nächstes Jahr ein Studium anzufangen. Das Fehlmanagement und Zweierlei-Maß- Messen meiner Leitung hat mich die letzten Monate innerlich so aufgeregt...da habe ich jetzt einen Sinn darin gesehen, Kindheitspädagogik zu studieren, um genau das zu lernen, was mir bei meiner Leitung fehlt. Wer weiß, ob man in Zeiten des Arbeitskräftemangels die Strukturen im Hort ändern kann, aber ich werde es mithilfe eines Studiums zumindest versuchen wollen.
Nächste Woche kommen die Viertklässler wieder in den Hort - mal gucken, wie das alles so wird. Ich versuche aber tatsächlich, das Positive aus dieser ganzen Krisenzeit zu sehen und sehe das als Möglichkeit, an sich selbst zu arbeiten und für Neues offen zu sein.
Euch viele liebe Grüße :)
~K.
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Sonntag, 23. Februar 2020
Und gleich ein Beitrag hinterher ;) / 71
thereasonisyou, 15:40h
Nachdem ich es endlich geschafft habe, den kurzen Bericht über Budapest zu schreiben, kann ich freudig verkünden, dass wir es nun auch endlich mal hingekriegt haben, den Flug nach Vietnam zu buchen! Los geht es dann wieder im Oktober :D Ich glaube, das wird mein offizieller Reisemonat^^
Ich bin echt schon gespannt, wie das wird. Diesmal sind wir dann auch erstmals zu dritt auf Reisen - meine Cousine, Zwillingsschwester und ich. Hoffentlich gibt es da dann kein Zickenkrieg :O Da meine Cousine und J. sich schon in Venedig angezickt hatten, bin ich also mal echt gespannt ;)
Aber einige Städte und Sehenswürdigkeiten haben wir uns für unseren Urlaub schon mal auf die Agenda geschrieben :D Da wir 2,5 Wochen dort sind, werden wir hoffentlich auch viel von den Sachen schaffen :)
Ansonsten gibt es wieder einmal ziemlich viel Neues, da ich leider ja nur noch unregelmäßig hier poste. Tatsächlich liegt das daran, dass ich mich neben meiner Hauptarbeit und dem Handball auch echt derzeit viel mit meinem Nebenjob vollknalle. Der berufliche Ausgleich in der Gastronomie tut mir so wahnsinnig gut. Vor allem, weil ich zwecks Handball immer unzufriedener bin - es fehlt einfach das einheitliche Teamgefühl und der spielerische Zusammenhalt. Dafür fiebere ich aber dem Saisonende im April/Mai immer mehr entgegen, da ich dann aufhören und mich auf Neues fokussieren kann.
Tatsächlich bin ich derzeit am Überlegen, ob ich schon direkt im März bei meinem damaligen Fahrlehrer zwecks Motorradführerschein anfrage, oder doch noch warte, weil ich einfach so wahnsinnig viel derzeit um die Ohren habe.
Aber bei meinem Nebenjob hänge ich mich meinem Chef und Freund zuliebe so krass rein ... wir haben es tatsächlich geschafft, innerhalb 2 Monaten insgesamt 2x je einen halben Stern mehr innerhalb der Bewertungen zu kriegen, die so rapide runtergingen, als A. so ziemlich viel verzapft hatte. Dadurch, dass ich viele Einzelgespräche mit ihm führte und ihn so ein bisschen wachrütteln konnte (auch, dass das finanziell so nicht mit dem Laden weitergehen könne und er bei der derzeitigen Auftragslage mehr Fahrer nach Hause schicken müsse). Er sah das ein, traute sich aber nie jemanden früher abzurechnen. Schließlich nahm ich das mit seiner Erlaubnis in die Hand und nach anfänglichem Rummeckern, sehen es die Leute mittlerweile ein und arbeiten überraschenderweise schon ganz anders. A. meinte dann letztens auch zu mir: "K., seit du die 3x hintereinander deutlich früher abgerechnet hast, scheren die sich um Putzarbeiten, um dir zu imponieren, dass du lieber wen anders abrechnest. So viel haben die hier noch nie freiwillig an Reinigungsarbeiten erledigt."
Die Tatsache ist eigentlich traurig - aber ich stelle leider überall fest, dass heutzutage in Zeiten des Fachkräftemangels nichts mehr selbstverständlich ist. Selbst die meisten Erzieher bei mir machen keinen Finger krumm - demzufolge sehe ich den Wandel bei unseren Fahrern schon als einen kleinen Teilerfolg :)
A. traut sich seitdem nun auch endlich, auftragsbedingt die Leute im Laden zu haben und seitdem schreibt der Laden tatsächlich seit diesem Jahr wieder schwarze Zahlen.
Ich hoffe echt, dass das anhält. Aber ich bin da zuversichtlich :)
Bei der Hauptarbeit läuft es so naja. Kollegial sind die meisten dort nicht und die Kleingrüppchenbildung wird immer krasser, aber zumindest gibt es neue Aufgabenfelder für mich, die mich reizen und hoffentlich einiges an Erfahrung bringen (meine Schach AG kriegt nun Unterstützung vom Verein der Schachzwerge, eine Kollegin und ich nehmen das Amt der Mobbingbeauftragten an, bald bekomme ich noch eine Praktikantin aus meiner ehemaligen Berufsschule und ein Gespräch bei Ver.di darf ich mit meiner Chefin auch mit begleiten). Also mal gucken, was da so die nächsten Wochen alles noch passiert :)
Achja und die Winterferien samt Faschingsfeier liefen auch super - wahrscheinlich auch, weil da die intriganten Kolleginnen im Urlaub waren :D
Ansonsten hat meine Schwester endlich ihren Führerschein geschafft und wir hatten dann auch endlich unseren Geburtstag nachfeiern können :)
Nach der stressigen Januarzeit wegen des Geschenkesuchens für den 50. meines Vaters, war der Februar echt ne ziemliche Erholung, trotz meines drzeitigen Arbeitspensums :)
Ich bin echt schon gespannt, wie das wird. Diesmal sind wir dann auch erstmals zu dritt auf Reisen - meine Cousine, Zwillingsschwester und ich. Hoffentlich gibt es da dann kein Zickenkrieg :O Da meine Cousine und J. sich schon in Venedig angezickt hatten, bin ich also mal echt gespannt ;)
Aber einige Städte und Sehenswürdigkeiten haben wir uns für unseren Urlaub schon mal auf die Agenda geschrieben :D Da wir 2,5 Wochen dort sind, werden wir hoffentlich auch viel von den Sachen schaffen :)
Ansonsten gibt es wieder einmal ziemlich viel Neues, da ich leider ja nur noch unregelmäßig hier poste. Tatsächlich liegt das daran, dass ich mich neben meiner Hauptarbeit und dem Handball auch echt derzeit viel mit meinem Nebenjob vollknalle. Der berufliche Ausgleich in der Gastronomie tut mir so wahnsinnig gut. Vor allem, weil ich zwecks Handball immer unzufriedener bin - es fehlt einfach das einheitliche Teamgefühl und der spielerische Zusammenhalt. Dafür fiebere ich aber dem Saisonende im April/Mai immer mehr entgegen, da ich dann aufhören und mich auf Neues fokussieren kann.
Tatsächlich bin ich derzeit am Überlegen, ob ich schon direkt im März bei meinem damaligen Fahrlehrer zwecks Motorradführerschein anfrage, oder doch noch warte, weil ich einfach so wahnsinnig viel derzeit um die Ohren habe.
Aber bei meinem Nebenjob hänge ich mich meinem Chef und Freund zuliebe so krass rein ... wir haben es tatsächlich geschafft, innerhalb 2 Monaten insgesamt 2x je einen halben Stern mehr innerhalb der Bewertungen zu kriegen, die so rapide runtergingen, als A. so ziemlich viel verzapft hatte. Dadurch, dass ich viele Einzelgespräche mit ihm führte und ihn so ein bisschen wachrütteln konnte (auch, dass das finanziell so nicht mit dem Laden weitergehen könne und er bei der derzeitigen Auftragslage mehr Fahrer nach Hause schicken müsse). Er sah das ein, traute sich aber nie jemanden früher abzurechnen. Schließlich nahm ich das mit seiner Erlaubnis in die Hand und nach anfänglichem Rummeckern, sehen es die Leute mittlerweile ein und arbeiten überraschenderweise schon ganz anders. A. meinte dann letztens auch zu mir: "K., seit du die 3x hintereinander deutlich früher abgerechnet hast, scheren die sich um Putzarbeiten, um dir zu imponieren, dass du lieber wen anders abrechnest. So viel haben die hier noch nie freiwillig an Reinigungsarbeiten erledigt."
Die Tatsache ist eigentlich traurig - aber ich stelle leider überall fest, dass heutzutage in Zeiten des Fachkräftemangels nichts mehr selbstverständlich ist. Selbst die meisten Erzieher bei mir machen keinen Finger krumm - demzufolge sehe ich den Wandel bei unseren Fahrern schon als einen kleinen Teilerfolg :)
A. traut sich seitdem nun auch endlich, auftragsbedingt die Leute im Laden zu haben und seitdem schreibt der Laden tatsächlich seit diesem Jahr wieder schwarze Zahlen.
Ich hoffe echt, dass das anhält. Aber ich bin da zuversichtlich :)
Bei der Hauptarbeit läuft es so naja. Kollegial sind die meisten dort nicht und die Kleingrüppchenbildung wird immer krasser, aber zumindest gibt es neue Aufgabenfelder für mich, die mich reizen und hoffentlich einiges an Erfahrung bringen (meine Schach AG kriegt nun Unterstützung vom Verein der Schachzwerge, eine Kollegin und ich nehmen das Amt der Mobbingbeauftragten an, bald bekomme ich noch eine Praktikantin aus meiner ehemaligen Berufsschule und ein Gespräch bei Ver.di darf ich mit meiner Chefin auch mit begleiten). Also mal gucken, was da so die nächsten Wochen alles noch passiert :)
Achja und die Winterferien samt Faschingsfeier liefen auch super - wahrscheinlich auch, weil da die intriganten Kolleginnen im Urlaub waren :D
Ansonsten hat meine Schwester endlich ihren Führerschein geschafft und wir hatten dann auch endlich unseren Geburtstag nachfeiern können :)
Nach der stressigen Januarzeit wegen des Geschenkesuchens für den 50. meines Vaters, war der Februar echt ne ziemliche Erholung, trotz meines drzeitigen Arbeitspensums :)
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Budapest Oktober 2019 / 70
thereasonisyou, 15:18h
Budapest Oktober 2019
Nach viel zu langer Zeit komme ich endlich dazu, über die wunderschöne Stadt Budapest zu berichten
Tatsächlich kann ich es kaum glauben, dass inzwischen schon wieder so viele Monate her ist…
Fangen wir damit an, dass ich einige Tage zuvor zu meiner Cousine nach Hamburg fuhr. Nachdem wir für unseren Kurztrip das Wichtigste eingepackt hatten und uns rauspickten, was wir so in etwa besichtigen wollten, ging es schließlich los zum Hamburger Flughafen. Ich war mega aufgeregt, denn es war tatsächlich mein allererster Flug – dementsprechend nervös, aber auch vorfreudig war ich auf das Kommende.
Da für die paar Tage Handgepäck reichen würde, ging das Einchecken etc. ziemlich schnell. Ich muss auch zugeben, dass ich echt überrascht war, dass ich während der ganzen Hin- und Herfliegerei nicht ein einziges Mal meinen Ausweis zeigen musste – Reisefreiheit innerhalb der EU hin oder her – dass wir nicht kontrolliert werden, hätte ich nicht gedacht.
Nachdem wir schließlich im Flugzeug saßen, stieg meine Neugierde über den Start. Tatsächlich dachte ich, dass ich nervöser sein würde - auch wenn der Flug keine 2 Stunden dauern würde. Aber überraschenderweise war das alles ziemlich entspannt, trotz des holprigen Startes des Piloten. Vielleicht beruhigte mich auch die Tatsache, dass wir mit „Eurowings“ auch eine recht kompetent und souverän wirkende Airline hatten. In der Luft war es dann tatsächlich wie während einer Zugfahrt – also ziemlich entspannt. Dadurch, dass ich neben meiner Cousine saß, verging die Zeit auch umso schneller. Als wir schließlich über Budapest waren und die Landung angekündigt wurde, erblickten T. und ich die Stadt von oben und waren da bereits von dem Ausblick fasziniert.
Schließlich landeten wir dann und nachdem wir mit dem Koffer aus dem Flughafen gingen, war unser erster Anlaufpunkt der Shuttle Bus, der uns bis zur Innenstadt bringen würde.
Nachdem wir bei zwei Männern, die vor besagtem Bus standen, die Tickets erworben hatten, setzten wir uns. Irritiert waren wir darüber, dass wir quasi wie bei einem Kinobesuch ein angerissenes Ticket bekamen, das schon im Vorfeld diesen Riss hatte, aber da wir durch die Buskontrolle kamen und der Preis dafür dem entsprach, wie wir vorher in DE im Internet recherchiert hatten, dachten wir uns nichts weiter dabei.
Nachdem wir schließlich unsere Station erreicht hatten, stiegen wir aus und erkundigten uns beim Busfahrer, ob wir mit unserem Ticket die wenigen Stationen bis zu unserem Hotel weiterkämen.
Man antwortete uns schließlich, dass wir für die Metro neue Fahrscheine bräuchten und so besorgten wir uns gleich eine 10er-Karte, wobei jedoch bloß 9 rauskamen. Die Männer, die dort als Kontrolleure arbeiteten waren uns gegenüber total hilfsbereit, obwohl sie leider kaum bis gar kein Englisch sprachen. Schließlich verabschiedeten wir uns an der Haltestelle bei ihnen und bedankten uns für deren Hilfe.
Jetzt kommt leider schon das einzig Blöde, was uns in Budapest passierte. Kaum, dass wir ca. 5-6 Stationen später wieder ausstiegen, standen dort drei Frauen, die scheinbar auch Fahrkontrolleure waren. Leider konnten die auch kaum Englisch, aber nachdem sie uns ernsthaft trotz unserer vorgelegten Tickets Knöllchen fürs „Schwarzfahren“ gaben, fühlten wir uns ziemlich verarscht.
Wir zeigten daraufhin unsere 9 Tickets und auch unsere zuvor erworbenen Tickets für den ShuttleBus und nachdem ich mich ärgerte, dass ich das Englische Wort für „reißen“ in dem Moment nicht wusste, hab ich das versucht zu umschreiben und auch auf die zuvor uns helfenden Kontrolleure an der anderen Station gewiesen, die uns ja beim Kauf halfen und uns durchließen.
Tja.. dummerweise waren wir naiv genug zu glauben, dass diese Tickets wie beim Bus von den Kontrolleuren dann angerissen werden. Im Nachhinein war das echt blöd und naiv von uns… nachdem wir Gott sei Dank schon genug HUF hatten, zahlte ich schließlich die Strafe für uns beide. Tatsächlich hatte das Ganze jedoch auch etwas Positives. T. und ich beschlossen, alleine aus Trotz diese Kurzfahrkarten lediglich für das Nötigste zu nutzen und den ganzen Rest dann zu Fuß zu erkunden, wenn wir quasi schon nach so kurzer Zeit und durch so eine blöde Begebenheit so viel Geld für Transportmittel daließen.
Im Hotel angekommen, hellte unsere Stimmung jedoch sofort wieder auf. Wir waren im Mercure Hotel, was ziemlich dicht an der Metrostation war und waren vollauf begeistert von unserem Zimmer und dem total netten und Gott sei Dank super englischsprechendem Personal.
Nachdem wir unsere Koffer abgestellt hatten, machten wir uns auch sogleich auf Erkundungstour – schließlich war es noch nicht einmal 14 Uhr – also hatten wir quasi noch den halben Tag vor uns.
Wir entdeckten in der Innenstadt einen ziemlich dann auch einen echt leckeren Burgerladen, der trotz des super Preis-Leistungsverhältnisses echt leer war. Nachdem ich vom ungarischen Burger begeistert war, beschlossen meine Cousine und ich auch definitiv noch einmal dort hinzugehen.
Schließlich erkundeten wir weiterhin die Stadt und meine Cousine verliebte sich dann auch gleich in eine kleine Boutique und in ein Outlet. Ich befürchtete, dass wir dort gar nicht mehr rauskämen^^ Aber zum Glück fiel mir dann irgendwann ein, meine Cousine an unser lediglich gebuchtes Handgepäck zu erinnern, sodass sie sich auf 3 Jackenkäufe und einen Rock beschränkte, statt noch mehr zu kaufen^^
Am selben Spätabend ging dann unsere Bootstour los. Im Dunkeln war Budapest noch schöner anzusehen als eh schon. Vor allem die unzähligen Brücken waren ein wahrer Hingucker. Aber für Städte am Wasser bzw. mit Fluss bei Nacht habe ich sowieso eine Schwäche
Nach der Fahrt waren wir dann nochmal zu Fuß ziemlich lang unterwegs und zogen durch die Stadt. Da die ersten Eindrücke schon so atemberaubend waren, war unsere Vorfreude auf den nächsten Tag umso größer.
Wir besichtigten schließlich ein großes Einkaufszentrum (in welchem man mir kostenlos ein Totes-Meer-Salz-Produkt für meine trockenen Hände anbot und seitdem bin ich echt ein Fan von dieser Marke -> Also vielen lieben Dank, ungarischer Vincent!), die St. – Stephans – Basilika, das Parlament, die Fischerbastei. Der Ausblick von dort oben war der reinste Wahnsinn und das Gebäude war wunderschön. Meine Cousine kam mit dem Fotoschießen kaum hinterher und durch das klasse Wetter war es umso schöner. Trotzdessen, dass dort super viele Touristen unterwegs waren, war es trotzdem nicht zu überfüllt und es war so verdammt sauber. Ich habe echt noch keine saubere Stadt erlebt als Budapest. Da kam mir Deutschland hingegen so mega dreckig vor :O
Aber ich glaube, das kommt auch auf die Mentalität dort an. Ich glaube, meine Cousine und ich haben dort nur gutgelaunte Leute getroffen. Vor allem junge Leute waren dort unterwegs und auf dem Weg zur Fischerbastei trafen wir auch auf ungarische Studenten, die echt nett waren.
Neben Bars und Kneipen waren wir dann auf Empfehlung auch im „Vintage Garden – The Sweets.“
Danke dafür daydreamer, meine Cousine verliebte sich förmlich in dem Laden und neben dem leckeren Kuchen fand ich dort dann auch gleich leckere Mitbringsel für Zuhause :D
Dann waren wir noch in dem im Internet so gehyptem Széchenyi Heilbad. Ich muss sagen: dadurch, dass wir schon frühs da waren und das Wetter bombastisch war, war der Besuch an sich lohnenswert. Zu Beginn war es auch nicht so überfüllt. Aber neben der echt schönen Bauweise und Verzierung von außen, muss ich sagen, dass das Bad von innen leider ziemlich schäbig wirkte. Später wurde es auch viel zu überfüllt, da eigentlich 90% der Besucher in dem einen von 2- oder 3 Außenbecken waren. Ich habe aber immerhin etwas Neues dort gelernt: Öffentliches Schwimmen ist da scheinbar nur mit Badekappe erlaubt (good to know).
Insgesamt war Budapest auf jeden Fall sehenswert. Von den putzigen Metrostationen angefangen, bishin zu den tollen Parkanlagen und dem phänomenalen Budapalast. Die Uferpromenade war der Wahnsinn und ich muss auch echt sagen: Ich Großstadtburger, der aus dem Osten ist, aber auch oft in Hamburg und Berlin war, war mega überrascht über den Standard dort. Es gab so viele Elektroladestationen für die Autos, es war die mit Abstand sauberste Stadt, die ich je gesehen hab, an jeder Ecke fand man E-Roller, etc. und die Stadt war so krass grün und gepflegt… keine Ahnung, ob man das in München vielleicht auch schon hat, aber in Hamburg und Berlin hab ich das in dem Ausmaß definitiv nicht erlebt. Auch die ganze Ausstrahlung und Freundlichkeit der Menschen dort … also eine echt Traumstadt
Bis auf unserem anfänglichem Fauxpas mit dem Knöllchen waren wir auf jeden Fall rundum zufrieden. Der riesige Heldenplatz war aufgrund von Bauarbeiten zwar leider gesperrt, aber davon mal abgesehen, haben wir eigentlich so ziemlich alles gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Und das trotz unseren echt kurzen Trips. Meine Cousine meinte, sie würde dem Urlaub 9,5 von 10 Sternen geben, obwohl sie echt schon in vielen anderen Städten wie Venedig, Barcelona, etc. war und da dann die Urlaube nicht ganz so gut fand. Also wir bereuen echt nichts Diese Stadt kann ich wirklich nur jedem empfehlen – sie ist definitiv einen Besuch wert!
Nach viel zu langer Zeit komme ich endlich dazu, über die wunderschöne Stadt Budapest zu berichten
Tatsächlich kann ich es kaum glauben, dass inzwischen schon wieder so viele Monate her ist…
Fangen wir damit an, dass ich einige Tage zuvor zu meiner Cousine nach Hamburg fuhr. Nachdem wir für unseren Kurztrip das Wichtigste eingepackt hatten und uns rauspickten, was wir so in etwa besichtigen wollten, ging es schließlich los zum Hamburger Flughafen. Ich war mega aufgeregt, denn es war tatsächlich mein allererster Flug – dementsprechend nervös, aber auch vorfreudig war ich auf das Kommende.
Da für die paar Tage Handgepäck reichen würde, ging das Einchecken etc. ziemlich schnell. Ich muss auch zugeben, dass ich echt überrascht war, dass ich während der ganzen Hin- und Herfliegerei nicht ein einziges Mal meinen Ausweis zeigen musste – Reisefreiheit innerhalb der EU hin oder her – dass wir nicht kontrolliert werden, hätte ich nicht gedacht.
Nachdem wir schließlich im Flugzeug saßen, stieg meine Neugierde über den Start. Tatsächlich dachte ich, dass ich nervöser sein würde - auch wenn der Flug keine 2 Stunden dauern würde. Aber überraschenderweise war das alles ziemlich entspannt, trotz des holprigen Startes des Piloten. Vielleicht beruhigte mich auch die Tatsache, dass wir mit „Eurowings“ auch eine recht kompetent und souverän wirkende Airline hatten. In der Luft war es dann tatsächlich wie während einer Zugfahrt – also ziemlich entspannt. Dadurch, dass ich neben meiner Cousine saß, verging die Zeit auch umso schneller. Als wir schließlich über Budapest waren und die Landung angekündigt wurde, erblickten T. und ich die Stadt von oben und waren da bereits von dem Ausblick fasziniert.
Schließlich landeten wir dann und nachdem wir mit dem Koffer aus dem Flughafen gingen, war unser erster Anlaufpunkt der Shuttle Bus, der uns bis zur Innenstadt bringen würde.
Nachdem wir bei zwei Männern, die vor besagtem Bus standen, die Tickets erworben hatten, setzten wir uns. Irritiert waren wir darüber, dass wir quasi wie bei einem Kinobesuch ein angerissenes Ticket bekamen, das schon im Vorfeld diesen Riss hatte, aber da wir durch die Buskontrolle kamen und der Preis dafür dem entsprach, wie wir vorher in DE im Internet recherchiert hatten, dachten wir uns nichts weiter dabei.
Nachdem wir schließlich unsere Station erreicht hatten, stiegen wir aus und erkundigten uns beim Busfahrer, ob wir mit unserem Ticket die wenigen Stationen bis zu unserem Hotel weiterkämen.
Man antwortete uns schließlich, dass wir für die Metro neue Fahrscheine bräuchten und so besorgten wir uns gleich eine 10er-Karte, wobei jedoch bloß 9 rauskamen. Die Männer, die dort als Kontrolleure arbeiteten waren uns gegenüber total hilfsbereit, obwohl sie leider kaum bis gar kein Englisch sprachen. Schließlich verabschiedeten wir uns an der Haltestelle bei ihnen und bedankten uns für deren Hilfe.
Jetzt kommt leider schon das einzig Blöde, was uns in Budapest passierte. Kaum, dass wir ca. 5-6 Stationen später wieder ausstiegen, standen dort drei Frauen, die scheinbar auch Fahrkontrolleure waren. Leider konnten die auch kaum Englisch, aber nachdem sie uns ernsthaft trotz unserer vorgelegten Tickets Knöllchen fürs „Schwarzfahren“ gaben, fühlten wir uns ziemlich verarscht.
Wir zeigten daraufhin unsere 9 Tickets und auch unsere zuvor erworbenen Tickets für den ShuttleBus und nachdem ich mich ärgerte, dass ich das Englische Wort für „reißen“ in dem Moment nicht wusste, hab ich das versucht zu umschreiben und auch auf die zuvor uns helfenden Kontrolleure an der anderen Station gewiesen, die uns ja beim Kauf halfen und uns durchließen.
Tja.. dummerweise waren wir naiv genug zu glauben, dass diese Tickets wie beim Bus von den Kontrolleuren dann angerissen werden. Im Nachhinein war das echt blöd und naiv von uns… nachdem wir Gott sei Dank schon genug HUF hatten, zahlte ich schließlich die Strafe für uns beide. Tatsächlich hatte das Ganze jedoch auch etwas Positives. T. und ich beschlossen, alleine aus Trotz diese Kurzfahrkarten lediglich für das Nötigste zu nutzen und den ganzen Rest dann zu Fuß zu erkunden, wenn wir quasi schon nach so kurzer Zeit und durch so eine blöde Begebenheit so viel Geld für Transportmittel daließen.
Im Hotel angekommen, hellte unsere Stimmung jedoch sofort wieder auf. Wir waren im Mercure Hotel, was ziemlich dicht an der Metrostation war und waren vollauf begeistert von unserem Zimmer und dem total netten und Gott sei Dank super englischsprechendem Personal.
Nachdem wir unsere Koffer abgestellt hatten, machten wir uns auch sogleich auf Erkundungstour – schließlich war es noch nicht einmal 14 Uhr – also hatten wir quasi noch den halben Tag vor uns.
Wir entdeckten in der Innenstadt einen ziemlich dann auch einen echt leckeren Burgerladen, der trotz des super Preis-Leistungsverhältnisses echt leer war. Nachdem ich vom ungarischen Burger begeistert war, beschlossen meine Cousine und ich auch definitiv noch einmal dort hinzugehen.
Schließlich erkundeten wir weiterhin die Stadt und meine Cousine verliebte sich dann auch gleich in eine kleine Boutique und in ein Outlet. Ich befürchtete, dass wir dort gar nicht mehr rauskämen^^ Aber zum Glück fiel mir dann irgendwann ein, meine Cousine an unser lediglich gebuchtes Handgepäck zu erinnern, sodass sie sich auf 3 Jackenkäufe und einen Rock beschränkte, statt noch mehr zu kaufen^^
Am selben Spätabend ging dann unsere Bootstour los. Im Dunkeln war Budapest noch schöner anzusehen als eh schon. Vor allem die unzähligen Brücken waren ein wahrer Hingucker. Aber für Städte am Wasser bzw. mit Fluss bei Nacht habe ich sowieso eine Schwäche
Nach der Fahrt waren wir dann nochmal zu Fuß ziemlich lang unterwegs und zogen durch die Stadt. Da die ersten Eindrücke schon so atemberaubend waren, war unsere Vorfreude auf den nächsten Tag umso größer.
Wir besichtigten schließlich ein großes Einkaufszentrum (in welchem man mir kostenlos ein Totes-Meer-Salz-Produkt für meine trockenen Hände anbot und seitdem bin ich echt ein Fan von dieser Marke -> Also vielen lieben Dank, ungarischer Vincent!), die St. – Stephans – Basilika, das Parlament, die Fischerbastei. Der Ausblick von dort oben war der reinste Wahnsinn und das Gebäude war wunderschön. Meine Cousine kam mit dem Fotoschießen kaum hinterher und durch das klasse Wetter war es umso schöner. Trotzdessen, dass dort super viele Touristen unterwegs waren, war es trotzdem nicht zu überfüllt und es war so verdammt sauber. Ich habe echt noch keine saubere Stadt erlebt als Budapest. Da kam mir Deutschland hingegen so mega dreckig vor :O
Aber ich glaube, das kommt auch auf die Mentalität dort an. Ich glaube, meine Cousine und ich haben dort nur gutgelaunte Leute getroffen. Vor allem junge Leute waren dort unterwegs und auf dem Weg zur Fischerbastei trafen wir auch auf ungarische Studenten, die echt nett waren.
Neben Bars und Kneipen waren wir dann auf Empfehlung auch im „Vintage Garden – The Sweets.“
Danke dafür daydreamer, meine Cousine verliebte sich förmlich in dem Laden und neben dem leckeren Kuchen fand ich dort dann auch gleich leckere Mitbringsel für Zuhause :D
Dann waren wir noch in dem im Internet so gehyptem Széchenyi Heilbad. Ich muss sagen: dadurch, dass wir schon frühs da waren und das Wetter bombastisch war, war der Besuch an sich lohnenswert. Zu Beginn war es auch nicht so überfüllt. Aber neben der echt schönen Bauweise und Verzierung von außen, muss ich sagen, dass das Bad von innen leider ziemlich schäbig wirkte. Später wurde es auch viel zu überfüllt, da eigentlich 90% der Besucher in dem einen von 2- oder 3 Außenbecken waren. Ich habe aber immerhin etwas Neues dort gelernt: Öffentliches Schwimmen ist da scheinbar nur mit Badekappe erlaubt (good to know).
Insgesamt war Budapest auf jeden Fall sehenswert. Von den putzigen Metrostationen angefangen, bishin zu den tollen Parkanlagen und dem phänomenalen Budapalast. Die Uferpromenade war der Wahnsinn und ich muss auch echt sagen: Ich Großstadtburger, der aus dem Osten ist, aber auch oft in Hamburg und Berlin war, war mega überrascht über den Standard dort. Es gab so viele Elektroladestationen für die Autos, es war die mit Abstand sauberste Stadt, die ich je gesehen hab, an jeder Ecke fand man E-Roller, etc. und die Stadt war so krass grün und gepflegt… keine Ahnung, ob man das in München vielleicht auch schon hat, aber in Hamburg und Berlin hab ich das in dem Ausmaß definitiv nicht erlebt. Auch die ganze Ausstrahlung und Freundlichkeit der Menschen dort … also eine echt Traumstadt
Bis auf unserem anfänglichem Fauxpas mit dem Knöllchen waren wir auf jeden Fall rundum zufrieden. Der riesige Heldenplatz war aufgrund von Bauarbeiten zwar leider gesperrt, aber davon mal abgesehen, haben wir eigentlich so ziemlich alles gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Und das trotz unseren echt kurzen Trips. Meine Cousine meinte, sie würde dem Urlaub 9,5 von 10 Sternen geben, obwohl sie echt schon in vielen anderen Städten wie Venedig, Barcelona, etc. war und da dann die Urlaube nicht ganz so gut fand. Also wir bereuen echt nichts Diese Stadt kann ich wirklich nur jedem empfehlen – sie ist definitiv einen Besuch wert!
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Sonntag, 19. Januar 2020
Ein surrealer Traum / 69
thereasonisyou, 23:12h
Ich bin verdammt spät dran, aber meiner kleinen Leserschaft wünsche ich ein frohes neues Jahr! :D
Hoffentlich habt ihr die Feiertage gut überstanden =)
Tatsächlich hatte ich keine wirklichen Jahresvorsätze - außer meinen Budapest-Trip endlich Revue passieren zu lassen und einen kleinen Beitrag dazu zu erstellen...aber tatsächlich muss ich das leider auf den nächsten Beitrag verschieben, weil es echt noch viiiel zu viel zu berichten gibt. Allein die Ereignisse während und zwischen der Feiertage, dann muss ich derzeit mega viel auf Arbeit am Konzept schreiben und machen und tun, mein Dad wird 50, wofür ich gerade noch am Geschenk rumwerkle und dann gibt es gefühlt noch 100 andere wichtige Sachen, die Zeit rauben.
Aber all das in den nächsten Beiträgen...
ich hatte vergangene Nacht einen so verrückten Traum. Ich erinnere mich nicht mehr an alles, aber auf jeden Fall stand S. auf einmal vor meiner Tür und dann ging alles irgendwie so schnell im Traum. Sie sprach zum ersten Mal komplett direkt aus, dass sie eine feste Beziehung mit mir möchte und dann hatte plötzlich alles reibungslos zwischen uns gepasst und ich hatte ihr im Traum sogar meine wichtigsten Freunde vorgestellt, die sie mega mochten.
Es war so surreal, aber zugleich irgendwie auch schön. Ich war beim Aufwachen so krass verwirrt, obwohl es nur ein blöder Traum war. Keine Ahnung, was sich mein Unterbewusstsein wieder dabei dachte...
Ich hatte vor dem Jahreswechsel und der ganzen Feiertage noch einmal einen mega kurzen Austausch mit S. Ich weiß, das wollte ich eigentlich nicht mehr, aber nachdem sie plötzlich täglich einen Status nach dem nächsten postete und ich das alles sah, auch wenn ich nicht draufgedrückt hatte und sie mir nicht ansehen wollte... es war einfach so untypisch für sie, weil sie das nie macht. Vor allem nicht in solcher Menge und über so Belangloses. Ich glaube, es dauerte etwa eine Woche, bis ich genug hatte und sie darum bat, mich von diesen Meldungen zu entfernen. Es mag verrückt klingen, aber einfach nur zu sehen, dass sie etwas hochlud, auch wenn ich es mir nicht ansah...das ließ mich einfach automatisch wieder an sie denken und weil ich wusste, dass mir das nicht guttat und mich nur wieder zum Grübeln bringen würde, konfrontierte ich sie mit dieser Bitte.
Ich weiß, ich hätte ihre Nummer löschen können, aber solange sie meine hat, würde es rein gar nichts daran ändern, dass ich dann von Nummer +49... die jeweilige Statusmeldung sehe...
Kurzum...sie machte sich wieder Hoffnung und das tat mir so wahnsinnig leid. Trotz bestimmt halbjährlicher Funkstille fing sie damit an, dass wir beide doch diese Freundschaft wollen und wir doch inzwischen viel reifer geworden seien. Sie verstand meine Entscheidung also nach wie vor nicht...vielleicht wollte sie auch einfach nicht verstehen, dass mir das insgesamt alles kopfmäßig nicht mit ihr guttat...
Auf jeden Fall war das ein ziemlicher Akt, bis sie mir versprach, keine Statusmeldungen für mich zu senden, wofür ich ihr dankbar war.
Ironischerweise wechselte sie dann plötzlich ihr Profilbild und ihren seit bestimmt 3-4 Jahren bestehenden Status mit Herzchen und ihrer aktuellen Freundin. Keine Ahnung warum, aber irgendwie kam mir das alles so absichtlich vor. Ich meine, auf einmal schickte sie immerzu jeglichen Scheiß, was jahrelang nie der Fall war und kaum bitte ich sie, dass ich das nicht mehr sehe, ändert sie alles andere. Wer weiß, ob das vielleicht wirklich alles Zufall war, aber für mich fühlte es sich wirklich so an, als ob sie meine Aufmerksamkeit damit wecken wollte. Vielleicht wollte sie mich mit dem neuen Status und dem Profilbild auch verletzen, weil ich ihr durch das Anschreiben wieder Hoffnung auf eine Freundschaft gab, die ich ihr dann aber sofort wieder zerstörte... keine Ahnung.
Ich dachte tagelang darüber nach, aber zum Glück ließ ich das Grübeln dann sein, da ich eh nie Antworten darauf bekäme. Selbst beim Jahreswechsel dachte ich dann nicht mehr an S. ...eigentlich dann so gut wie kaum noch - bis zum gestrigen Traum.
Es nervt mich so sehr, dass mich das wieder so immens beschäftigt. Ich war so krass auf andere Sachen fokussiert und jetzt kommt diese ganze S-Scheiße wieder bei mir hoch. Nur wegen eines blöden Traumes...
Hoffentlich habt ihr die Feiertage gut überstanden =)
Tatsächlich hatte ich keine wirklichen Jahresvorsätze - außer meinen Budapest-Trip endlich Revue passieren zu lassen und einen kleinen Beitrag dazu zu erstellen...aber tatsächlich muss ich das leider auf den nächsten Beitrag verschieben, weil es echt noch viiiel zu viel zu berichten gibt. Allein die Ereignisse während und zwischen der Feiertage, dann muss ich derzeit mega viel auf Arbeit am Konzept schreiben und machen und tun, mein Dad wird 50, wofür ich gerade noch am Geschenk rumwerkle und dann gibt es gefühlt noch 100 andere wichtige Sachen, die Zeit rauben.
Aber all das in den nächsten Beiträgen...
ich hatte vergangene Nacht einen so verrückten Traum. Ich erinnere mich nicht mehr an alles, aber auf jeden Fall stand S. auf einmal vor meiner Tür und dann ging alles irgendwie so schnell im Traum. Sie sprach zum ersten Mal komplett direkt aus, dass sie eine feste Beziehung mit mir möchte und dann hatte plötzlich alles reibungslos zwischen uns gepasst und ich hatte ihr im Traum sogar meine wichtigsten Freunde vorgestellt, die sie mega mochten.
Es war so surreal, aber zugleich irgendwie auch schön. Ich war beim Aufwachen so krass verwirrt, obwohl es nur ein blöder Traum war. Keine Ahnung, was sich mein Unterbewusstsein wieder dabei dachte...
Ich hatte vor dem Jahreswechsel und der ganzen Feiertage noch einmal einen mega kurzen Austausch mit S. Ich weiß, das wollte ich eigentlich nicht mehr, aber nachdem sie plötzlich täglich einen Status nach dem nächsten postete und ich das alles sah, auch wenn ich nicht draufgedrückt hatte und sie mir nicht ansehen wollte... es war einfach so untypisch für sie, weil sie das nie macht. Vor allem nicht in solcher Menge und über so Belangloses. Ich glaube, es dauerte etwa eine Woche, bis ich genug hatte und sie darum bat, mich von diesen Meldungen zu entfernen. Es mag verrückt klingen, aber einfach nur zu sehen, dass sie etwas hochlud, auch wenn ich es mir nicht ansah...das ließ mich einfach automatisch wieder an sie denken und weil ich wusste, dass mir das nicht guttat und mich nur wieder zum Grübeln bringen würde, konfrontierte ich sie mit dieser Bitte.
Ich weiß, ich hätte ihre Nummer löschen können, aber solange sie meine hat, würde es rein gar nichts daran ändern, dass ich dann von Nummer +49... die jeweilige Statusmeldung sehe...
Kurzum...sie machte sich wieder Hoffnung und das tat mir so wahnsinnig leid. Trotz bestimmt halbjährlicher Funkstille fing sie damit an, dass wir beide doch diese Freundschaft wollen und wir doch inzwischen viel reifer geworden seien. Sie verstand meine Entscheidung also nach wie vor nicht...vielleicht wollte sie auch einfach nicht verstehen, dass mir das insgesamt alles kopfmäßig nicht mit ihr guttat...
Auf jeden Fall war das ein ziemlicher Akt, bis sie mir versprach, keine Statusmeldungen für mich zu senden, wofür ich ihr dankbar war.
Ironischerweise wechselte sie dann plötzlich ihr Profilbild und ihren seit bestimmt 3-4 Jahren bestehenden Status mit Herzchen und ihrer aktuellen Freundin. Keine Ahnung warum, aber irgendwie kam mir das alles so absichtlich vor. Ich meine, auf einmal schickte sie immerzu jeglichen Scheiß, was jahrelang nie der Fall war und kaum bitte ich sie, dass ich das nicht mehr sehe, ändert sie alles andere. Wer weiß, ob das vielleicht wirklich alles Zufall war, aber für mich fühlte es sich wirklich so an, als ob sie meine Aufmerksamkeit damit wecken wollte. Vielleicht wollte sie mich mit dem neuen Status und dem Profilbild auch verletzen, weil ich ihr durch das Anschreiben wieder Hoffnung auf eine Freundschaft gab, die ich ihr dann aber sofort wieder zerstörte... keine Ahnung.
Ich dachte tagelang darüber nach, aber zum Glück ließ ich das Grübeln dann sein, da ich eh nie Antworten darauf bekäme. Selbst beim Jahreswechsel dachte ich dann nicht mehr an S. ...eigentlich dann so gut wie kaum noch - bis zum gestrigen Traum.
Es nervt mich so sehr, dass mich das wieder so immens beschäftigt. Ich war so krass auf andere Sachen fokussiert und jetzt kommt diese ganze S-Scheiße wieder bei mir hoch. Nur wegen eines blöden Traumes...
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Sonntag, 24. November 2019
... / 68
thereasonisyou, 19:13h
Lang ist´s her, seit ich hier zuletzt etwas daließ... ich weiß auch nicht so genau, woran es lag, aber irgendwie fehlte mir die Motivation zum Schreiben. Oder vielleicht auch bloß der Wille, aufzuschreiben, was mir durch den Kopf geht...
Es war wieder so wahnsinnig viel los, deshalb weiß ich auch kaum, wo ich anfangen soll...
Vielleicht mit dem Positiven zuerst? Das war auch das, was das Aktuellste nach meinem letzten Blogeintrag war. Ich war mit meiner Cousine in Budapest :) Der Trip war super und ich bereue es kein bisschen! Doch da derzeit so Vieles in meinem Kopf ist, werde ich lieber in meinem nächsten Eintrag von Budapest berichten, um der tollen Stadt gerecht zu werden :)
Nachdem ich vom Urlaub zurückkam, war ich tatsächlich in einem richtigen Hoch. Mir ging es super und die kurze Auszeit von sonst allem außer meiner Cousine tat mir richtig gut. Es hörte in Ungarn nicht gänzlich auf, aber ich hatte so viele schöne Momente und tolle Eindrücke mit meiner Cousine erlebt, dass ich zumindest zu 95 % der Zeit nicht an S. dachte... Die Male, die ich an sie dachte, war es zumeist der Moment, an dem ich die Stadt in ihrer vollsten Schönheit sehen konnte - ob bei Tag oder Nacht. In jenen Momenten war ich so wunschlos glücklich ... bis ein kleiner Teil in mir sich fragte, was gewesen wäre, wenn ich mit S. dort dagestanden hätte. Es ist so wahnsinnig verrückt. T. und ich verbrachten so viel Zeit miteinander und stritten uns null. Wir harmonierten echt problemlos und ohne Zickenkrieg, trotz des 24/7-Aneinanderklebens über mehrere Tage. Sowas hatte ich noch nie, dass ich mich so wohlfühlte, statt irgendwann von der Nähe erdrückt zu werden. Das kenne ich sonst bloß von S. Deshalb ist ein Teil von mir sauer auf mich, denn trotz des geilen Urlaubes bekam ich SIE nicht gänzlich aus meinem Kopf. Dabei ist das alles schon so lange her... und vor allem tat sie mir im Gesamten wohl nie gut...
Hinzu kam dann in den letzten Wochen, dass unsere Handballmannschaft kurz davor stand, sich aufzulösen. Ziemlich plötzlich war zwar der Anlass, aber aus meiner Sicht auch total verständlich. Ich war auch echt sauer auf meinen Trainer und einige meiner Mannschaftskolleginnen, weil entweder echt Bullshit aus ihren Mündern kamen, oder aber mal wieder nichts.
Nachdem zwei Spielerinnen ihren Wechsel verkündeten und eine unserer Neuen aufhörte, da sie über diese Lästereien verständlicherweise schockiert war, war ich tatsächlich auch lange am Grübeln, ob´s das für mich war mit dem Handball. Ich meine, Zickereien kenne ich unter Mädels leider seit meiner kompletten Handballzeit, auch wenn ich das immer gehasst hatte, aber nachdem unser Trainer raushaute, dass er kein Psychiater sei und auch niemandes Therapeut, überschritt er in dem Moment echt meine Toleranzgrenze. Da vertraute sich eine unser Spielerinnen uns an und hatte damals von ihren Panikattacken und Angstzuständen gesprochen, wofür ich sie so krass bewundert hatte, weil sie stark genug war, das offenzulegen und dagegen anzugehen, und kein Jahr später greift unser Trainer sie so an, nachdem sie etwas ansprach, was meiner Meinung nach nachvollziehbar war. Einfach, weil er in jeglicher Hinsicht von seiner Meinung so extrem überzeugt ist und null kritikfähig ist.
Leider bestätigte mich das nur in meiner Meinung, dass er in den letzten Jahren eh immer extremer wurde. Nicht nur in Hinsicht auf Ausländer und seinen Ansichten gegen Grünwähler, sondern auch allgemein ist von meinem damals so von mir hoch- und wertgeschätztem Trainer nicht mehr viel geblieben. Leider...
Nach einem ziemlich langen Krisengespräch hat sich die Sache zwar wieder etwas beruhigt und ich bin eh jemand, der die Saison sauber zuende bringen würde, ehe ich wechseln oder aufhören würde, aber um ehrlich zu sein, glaube ich inzwischen, dass ich nach der Saison einen Schlussstrich bezüglich des Handballspielens ziehe. Manchmal scheint das wohl die beste Lösung zu sein...
Ansonsten war ich letztens bei E.´s Hausparty. Ihr Ziel war es, so viele Gäste dort drin zu haben, wie ihre Bude an Quadratmetern hat und ohne Scheiß - ich glaube, sie hat das Ziel erstmals geschafft! Dabei ist ihre Wohnung vielleicht 50 qm groß, aber 50 Leute sollte sie auf jeden Fall im Laufe des Abends und der Nacht gehabt haben. Allein als ich zwischendurch die Schuhpaare im Treppenhaus verteilt sah und spätestens als die Garderobe auseinanderfiel, weil daran zu viele Jacken hingen, dachte ich mir nur, wtf, wie viele wollen denn bitte noch kommen?
Mich wundert es auch, dass erst gegen 1.30 Uhr die erste Beschwerde von Nachbarn kam.
Überraschenderweise muss ich sagen, dass ich mich ziemlich kurzfristig umentschieden hatte, dort überhaupt hinzugehen, da ich von der Laune her eigentlich nicht so viel Lust hatte. Doch als ich dann da war, war ich positiv überrascht. Es waren leider bloß wenige Frauen da (ich glaube, vielleicht 15-20% der Gäste), aber die Typen waren echt cool drauf. Als dann 11 Leute kamen, war ich jedoch im ersten Moment genervt, als ich sah, dass davon gefühlt 2/3 mein Jahrgang vom Gym war. Leute aus der Parallelklasse, die mir damals vom flüchtigen Kennen her mega unsympathisch waren. Aber zu meiner eigenen Überraschung sprachen mich davon gut die Hälfte an und wir konnten uns echt gut unterhalten. War wirklich interessant zu wissen, was sie alle als Weg nach dem Abi eingeschlagen hatten. Ich wusste an dem Abend nicht warum, aber W. klebte während der Party ziemlich lange an mir. Wir sprachen ungelogen sicher 4-5 Stunden dort. Zwischendurch war er zwar immer mal wieder weg und irgendein anderer komischer Typ setzte sich dann immer wieder neben mich und führte Konversation mit mir, aber W. hatte es irgendwie geschafft, den immer wieder von mir wegzubekommen.
Da ich mein Trinkvorhaben nach wie vor einhielt, war ich den ganzen Abend über komplett nüchtern und bekam alles mit. Doch mir wurde tatsächlich erst so gegen 3 Uhr, kurz bevor ich ging, klar, dass W. scheinbar mehr von mir wollte. Der Kauz, der immer nach seinem Stuhl griff, sobald W. kurz wegging, war leider auch an mir interessiert, obwohl er sogar ne Freundin laut eigener Aussage hatte - das fand ich dann echt schon dreist. Und so gab ich denen dann jeweils einen Korb und ging dann nach Verabschiedung von E. langsam heim. Während ich auf den Bus wartete, dachte ich unwillentlich plötzlich an S. und dann fluchte ich innerlich, dass W. kein Mädel war, denn sonst hätte er wahrscheinlich wirklich Chancen bei mir gehabt und dann hätte ich SIE sicherlich aus meinem Kopf bekommen...
Ja und sonst...? Da gibt es auf Arbeit wieder so viel Neues. Das Positive ist, dass ich ab Dezember mit meinen Stunden hochgehen darf - zwar nur auf ein halbes Jahr befristet, aber immerhin :)
Doch es ist wieder mega stressig und unorganisiert derzeit. Dort werden leider auch wieder mal Intrigen gesponnen und das fuckt mich echt so ab, dass das auf Arbeit und beim Handball immer wieder passiert. Was ist mit den Leuten heutzutage bitte los, dass die alle nichts Besseres zu tun haben, als für schlechte Laune zu sorgen und sich anderen gegenüber immer wieder beweisen zu müssen?
Aber okay... ich sollte echt weniger über all sowas nachdenken. Gute Antworten wird man darauf ja leider eh nie bekommen..
Es war wieder so wahnsinnig viel los, deshalb weiß ich auch kaum, wo ich anfangen soll...
Vielleicht mit dem Positiven zuerst? Das war auch das, was das Aktuellste nach meinem letzten Blogeintrag war. Ich war mit meiner Cousine in Budapest :) Der Trip war super und ich bereue es kein bisschen! Doch da derzeit so Vieles in meinem Kopf ist, werde ich lieber in meinem nächsten Eintrag von Budapest berichten, um der tollen Stadt gerecht zu werden :)
Nachdem ich vom Urlaub zurückkam, war ich tatsächlich in einem richtigen Hoch. Mir ging es super und die kurze Auszeit von sonst allem außer meiner Cousine tat mir richtig gut. Es hörte in Ungarn nicht gänzlich auf, aber ich hatte so viele schöne Momente und tolle Eindrücke mit meiner Cousine erlebt, dass ich zumindest zu 95 % der Zeit nicht an S. dachte... Die Male, die ich an sie dachte, war es zumeist der Moment, an dem ich die Stadt in ihrer vollsten Schönheit sehen konnte - ob bei Tag oder Nacht. In jenen Momenten war ich so wunschlos glücklich ... bis ein kleiner Teil in mir sich fragte, was gewesen wäre, wenn ich mit S. dort dagestanden hätte. Es ist so wahnsinnig verrückt. T. und ich verbrachten so viel Zeit miteinander und stritten uns null. Wir harmonierten echt problemlos und ohne Zickenkrieg, trotz des 24/7-Aneinanderklebens über mehrere Tage. Sowas hatte ich noch nie, dass ich mich so wohlfühlte, statt irgendwann von der Nähe erdrückt zu werden. Das kenne ich sonst bloß von S. Deshalb ist ein Teil von mir sauer auf mich, denn trotz des geilen Urlaubes bekam ich SIE nicht gänzlich aus meinem Kopf. Dabei ist das alles schon so lange her... und vor allem tat sie mir im Gesamten wohl nie gut...
Hinzu kam dann in den letzten Wochen, dass unsere Handballmannschaft kurz davor stand, sich aufzulösen. Ziemlich plötzlich war zwar der Anlass, aber aus meiner Sicht auch total verständlich. Ich war auch echt sauer auf meinen Trainer und einige meiner Mannschaftskolleginnen, weil entweder echt Bullshit aus ihren Mündern kamen, oder aber mal wieder nichts.
Nachdem zwei Spielerinnen ihren Wechsel verkündeten und eine unserer Neuen aufhörte, da sie über diese Lästereien verständlicherweise schockiert war, war ich tatsächlich auch lange am Grübeln, ob´s das für mich war mit dem Handball. Ich meine, Zickereien kenne ich unter Mädels leider seit meiner kompletten Handballzeit, auch wenn ich das immer gehasst hatte, aber nachdem unser Trainer raushaute, dass er kein Psychiater sei und auch niemandes Therapeut, überschritt er in dem Moment echt meine Toleranzgrenze. Da vertraute sich eine unser Spielerinnen uns an und hatte damals von ihren Panikattacken und Angstzuständen gesprochen, wofür ich sie so krass bewundert hatte, weil sie stark genug war, das offenzulegen und dagegen anzugehen, und kein Jahr später greift unser Trainer sie so an, nachdem sie etwas ansprach, was meiner Meinung nach nachvollziehbar war. Einfach, weil er in jeglicher Hinsicht von seiner Meinung so extrem überzeugt ist und null kritikfähig ist.
Leider bestätigte mich das nur in meiner Meinung, dass er in den letzten Jahren eh immer extremer wurde. Nicht nur in Hinsicht auf Ausländer und seinen Ansichten gegen Grünwähler, sondern auch allgemein ist von meinem damals so von mir hoch- und wertgeschätztem Trainer nicht mehr viel geblieben. Leider...
Nach einem ziemlich langen Krisengespräch hat sich die Sache zwar wieder etwas beruhigt und ich bin eh jemand, der die Saison sauber zuende bringen würde, ehe ich wechseln oder aufhören würde, aber um ehrlich zu sein, glaube ich inzwischen, dass ich nach der Saison einen Schlussstrich bezüglich des Handballspielens ziehe. Manchmal scheint das wohl die beste Lösung zu sein...
Ansonsten war ich letztens bei E.´s Hausparty. Ihr Ziel war es, so viele Gäste dort drin zu haben, wie ihre Bude an Quadratmetern hat und ohne Scheiß - ich glaube, sie hat das Ziel erstmals geschafft! Dabei ist ihre Wohnung vielleicht 50 qm groß, aber 50 Leute sollte sie auf jeden Fall im Laufe des Abends und der Nacht gehabt haben. Allein als ich zwischendurch die Schuhpaare im Treppenhaus verteilt sah und spätestens als die Garderobe auseinanderfiel, weil daran zu viele Jacken hingen, dachte ich mir nur, wtf, wie viele wollen denn bitte noch kommen?
Mich wundert es auch, dass erst gegen 1.30 Uhr die erste Beschwerde von Nachbarn kam.
Überraschenderweise muss ich sagen, dass ich mich ziemlich kurzfristig umentschieden hatte, dort überhaupt hinzugehen, da ich von der Laune her eigentlich nicht so viel Lust hatte. Doch als ich dann da war, war ich positiv überrascht. Es waren leider bloß wenige Frauen da (ich glaube, vielleicht 15-20% der Gäste), aber die Typen waren echt cool drauf. Als dann 11 Leute kamen, war ich jedoch im ersten Moment genervt, als ich sah, dass davon gefühlt 2/3 mein Jahrgang vom Gym war. Leute aus der Parallelklasse, die mir damals vom flüchtigen Kennen her mega unsympathisch waren. Aber zu meiner eigenen Überraschung sprachen mich davon gut die Hälfte an und wir konnten uns echt gut unterhalten. War wirklich interessant zu wissen, was sie alle als Weg nach dem Abi eingeschlagen hatten. Ich wusste an dem Abend nicht warum, aber W. klebte während der Party ziemlich lange an mir. Wir sprachen ungelogen sicher 4-5 Stunden dort. Zwischendurch war er zwar immer mal wieder weg und irgendein anderer komischer Typ setzte sich dann immer wieder neben mich und führte Konversation mit mir, aber W. hatte es irgendwie geschafft, den immer wieder von mir wegzubekommen.
Da ich mein Trinkvorhaben nach wie vor einhielt, war ich den ganzen Abend über komplett nüchtern und bekam alles mit. Doch mir wurde tatsächlich erst so gegen 3 Uhr, kurz bevor ich ging, klar, dass W. scheinbar mehr von mir wollte. Der Kauz, der immer nach seinem Stuhl griff, sobald W. kurz wegging, war leider auch an mir interessiert, obwohl er sogar ne Freundin laut eigener Aussage hatte - das fand ich dann echt schon dreist. Und so gab ich denen dann jeweils einen Korb und ging dann nach Verabschiedung von E. langsam heim. Während ich auf den Bus wartete, dachte ich unwillentlich plötzlich an S. und dann fluchte ich innerlich, dass W. kein Mädel war, denn sonst hätte er wahrscheinlich wirklich Chancen bei mir gehabt und dann hätte ich SIE sicherlich aus meinem Kopf bekommen...
Ja und sonst...? Da gibt es auf Arbeit wieder so viel Neues. Das Positive ist, dass ich ab Dezember mit meinen Stunden hochgehen darf - zwar nur auf ein halbes Jahr befristet, aber immerhin :)
Doch es ist wieder mega stressig und unorganisiert derzeit. Dort werden leider auch wieder mal Intrigen gesponnen und das fuckt mich echt so ab, dass das auf Arbeit und beim Handball immer wieder passiert. Was ist mit den Leuten heutzutage bitte los, dass die alle nichts Besseres zu tun haben, als für schlechte Laune zu sorgen und sich anderen gegenüber immer wieder beweisen zu müssen?
Aber okay... ich sollte echt weniger über all sowas nachdenken. Gute Antworten wird man darauf ja leider eh nie bekommen..
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Sonntag, 29. September 2019
Arbeit, Handball, Urlaub und Fahrerflucht/ 67
thereasonisyou, 20:46h
Hallo zusammen!
Es ist leider echt wieder etwas her, seit ich hier das letzte Mal on war und schrieb, aber in den letzten Wochen kam ich echt kaum dazu..
Auf Arbeit herrscht immer noch viel Personalwirrwarr. Die Kollegen, die neu kamen, hab ich schnell liebgewonnen und sie haben mich auch optimistisch gestimmt, dass wieder frischer Wind in die Einrichtung kommt und dass nicht nur 2 Kollegen und ich versuchen, pädagogisch wertvoll zu arbeiten. Durch die Kollegenwechsel und einigen Teamaussprachen wurde das Teamklima zum Glück auch wieder wärmer und herzlicher :)
Der Haken ist jedoch, dass die eine Kollegin uns kürzlich erst mitgeteilt hat, dass sie ab Dezember die Einrichtung wechselt, da sie sich ebenso wie Kollege G. als PM an einer Grundschule beworben hat und nun ihre Zusage dafür bekommen hat.
Auch G. wurde genommen und ist voraussichtlich ab Dezember weg. Und die zweite Kollegin, die vertretend kam, ist wohl auch bloß befristet bis Mitte/ Ende Oktober bei uns. Also stehen wir diesbezüglich fast wieder bei null.. ich glaube, wir haben dann mindestens 4 offene Stellen bei uns ab Dezember, und auch jetzt schon 2...
Bis auf meine wöchentliche Sport AG fallen auch alle anderen AG´s aus - was meines Erachtens zwar nicht nur dem Personalmangel geschuldet ist, sondern der Bequemlichkeit meiner Kollegen, aber okay... immerhin konnte ich mich durchsetzen, meine noch durchführen zu dürfen, da ich da eh immer 20-30 Kinder in der Turnhalle habe. Aber man sieht schon...das meiste von dem, was wir in den Besprechungen vereinbart hatten, wurde noch nicht umgesetzt. Dabei ist unsere Vorbereitungszeit mit fast 2-3 Stunden täglich echt mega lang, wofür uns andere Einrichtungen beneiden...
Mit meiner neuen 1a läuft es derzeit hingegen super! Total liebe Kinder und der Großteil hat erfreulicherweise auch echt super Eltern, mit denen man klasse kooperieren kann. Selbst die mega strenge Klassenlehrerin ist inzwischen für ihre Verhältnisse echt nett zu mir und G., nachdem sie uns anfangs echt nicht wirklich zu leiden schien.
Leider dreht aber meine zweite Klasse seit geraumer Zeit am Rad.. meine Klassenlehrerin war vor Kurzem auch vier Wochen krankgeschrieben und steht glaube auch kurz vor einem Burnout, wie sie mir mitgeteilt hatte... seit dort ein Junge, der sitzenblieb, dabei ist, fliegen da echt täglich die Stühle rum. Besagter Junge ist derzeit kein Hortkind, sodass ich nicht wirklich mit ihm konfrontiert werde, aber seitdem sind echt viele meiner Kinder verhaltensauffällig geworden... und die vier Mädchen, die ich in der Klasse habe, trauen sich auch kaum noch in die Schule zu gehen, weil durch die Störenfriede kein Unterricht möglich ist. Selbst der Schulsozialarbeiter ist jetzt in der Sache involviert und führte schon Gespräche mit mir und meiner Lehrerin, aber da seh ich echt schwarz... Die Lehrerin fängt auch jetzt erst richtig mit HA an, was meine Kids seit knapp einem Schuljahr überhaupt nicht kannten - dementsprechend überfordert sind sie auch.
Erschreckenderweise sehe ich ja nun zum ersten Mal, wie sie in Deutsch so leistungsmäßig sind (denn letztes Schuljahr gab es keine einzige Deutsch-HA) und 80% der Kinder kann überhaupt nichts lesen. Demzufolge konnten sie die vorgegebenen Wörter auch nicht nach "Dinge", "Monate" und "Namen" sortieren. Wie auch, wenn man "Oktober" und andere Wörter nicht mal ansatzweise lesen kann...
Das macht mich eigentlich nur noch wütender über unser Bildungssystem hier. Meine jetzige erste ist jetzt schon teilweise im Lesen besser - einfach auch weil die Eltern da schon vorher viel zu Hause gemacht haben und das finde ich echt mehr als traurig.
Aber zu dm Thema könnte ich wohl Romane schreiben, deshalb beende ich das an dieser Stelle erstmal...
Kommen wir zum Handball: Da hat bei uns endlich wieder die neue Saison angefangen :D
Das erste Spiel hatten wir dann auch schon gegen den klaren Staffelfavoriten, was wir leider auch knapp mit nur 2-3 Toren Unterschied verloren, aber wir hatten uns echt gut geschlagen :)
Und das gestrige Spiel war dann ein Heimsieg, sodass wir mit unserem Saisonstart eigentlich ziemlich zufrieden sind :)
Ansonsten gibt es nicht viel Neues, außer, dass meine Cousine und ich unseren Urlaub nun schon etwas konkreter geplant haben. In zwei Wochen geht´s dann auch endlich nach Budapest, worauf ich mich wahnsinnig freue :D
Achso, eine krasse Sache fällt mir jetzt gerade noch ein. Meine Schwester J. war kürzlich in einem Unfall verwickelt, weil sie mit dem Rad unterwegs war und ihr so ein blinder Raser die Vorfahrt nahm und dann anfuhr. Bis auf ein paar Schrammen und Flecken sowie einem kleinen Schock ging es ihr aber Gott sei Dank gut! Krank war jedoch die Tatsache, dass der Arsch tatsächlich unbekümmert weiterfuhr und Fahrerflucht beging. Ich war echt auf 180, als ich dann beim Unfallort ankam, aber erfreulicherweise kannten wir die Polizistin, die den Unfall und die Anzeige aufnahm, vom Handball. Und durch Zeugenaussagen und das Kennzeichen konnte der Sack dann noch am selben Abend gefasst werden. In diesen Momenten bin ich dann echt froh, dass es Karma gibt!
Es ist leider echt wieder etwas her, seit ich hier das letzte Mal on war und schrieb, aber in den letzten Wochen kam ich echt kaum dazu..
Auf Arbeit herrscht immer noch viel Personalwirrwarr. Die Kollegen, die neu kamen, hab ich schnell liebgewonnen und sie haben mich auch optimistisch gestimmt, dass wieder frischer Wind in die Einrichtung kommt und dass nicht nur 2 Kollegen und ich versuchen, pädagogisch wertvoll zu arbeiten. Durch die Kollegenwechsel und einigen Teamaussprachen wurde das Teamklima zum Glück auch wieder wärmer und herzlicher :)
Der Haken ist jedoch, dass die eine Kollegin uns kürzlich erst mitgeteilt hat, dass sie ab Dezember die Einrichtung wechselt, da sie sich ebenso wie Kollege G. als PM an einer Grundschule beworben hat und nun ihre Zusage dafür bekommen hat.
Auch G. wurde genommen und ist voraussichtlich ab Dezember weg. Und die zweite Kollegin, die vertretend kam, ist wohl auch bloß befristet bis Mitte/ Ende Oktober bei uns. Also stehen wir diesbezüglich fast wieder bei null.. ich glaube, wir haben dann mindestens 4 offene Stellen bei uns ab Dezember, und auch jetzt schon 2...
Bis auf meine wöchentliche Sport AG fallen auch alle anderen AG´s aus - was meines Erachtens zwar nicht nur dem Personalmangel geschuldet ist, sondern der Bequemlichkeit meiner Kollegen, aber okay... immerhin konnte ich mich durchsetzen, meine noch durchführen zu dürfen, da ich da eh immer 20-30 Kinder in der Turnhalle habe. Aber man sieht schon...das meiste von dem, was wir in den Besprechungen vereinbart hatten, wurde noch nicht umgesetzt. Dabei ist unsere Vorbereitungszeit mit fast 2-3 Stunden täglich echt mega lang, wofür uns andere Einrichtungen beneiden...
Mit meiner neuen 1a läuft es derzeit hingegen super! Total liebe Kinder und der Großteil hat erfreulicherweise auch echt super Eltern, mit denen man klasse kooperieren kann. Selbst die mega strenge Klassenlehrerin ist inzwischen für ihre Verhältnisse echt nett zu mir und G., nachdem sie uns anfangs echt nicht wirklich zu leiden schien.
Leider dreht aber meine zweite Klasse seit geraumer Zeit am Rad.. meine Klassenlehrerin war vor Kurzem auch vier Wochen krankgeschrieben und steht glaube auch kurz vor einem Burnout, wie sie mir mitgeteilt hatte... seit dort ein Junge, der sitzenblieb, dabei ist, fliegen da echt täglich die Stühle rum. Besagter Junge ist derzeit kein Hortkind, sodass ich nicht wirklich mit ihm konfrontiert werde, aber seitdem sind echt viele meiner Kinder verhaltensauffällig geworden... und die vier Mädchen, die ich in der Klasse habe, trauen sich auch kaum noch in die Schule zu gehen, weil durch die Störenfriede kein Unterricht möglich ist. Selbst der Schulsozialarbeiter ist jetzt in der Sache involviert und führte schon Gespräche mit mir und meiner Lehrerin, aber da seh ich echt schwarz... Die Lehrerin fängt auch jetzt erst richtig mit HA an, was meine Kids seit knapp einem Schuljahr überhaupt nicht kannten - dementsprechend überfordert sind sie auch.
Erschreckenderweise sehe ich ja nun zum ersten Mal, wie sie in Deutsch so leistungsmäßig sind (denn letztes Schuljahr gab es keine einzige Deutsch-HA) und 80% der Kinder kann überhaupt nichts lesen. Demzufolge konnten sie die vorgegebenen Wörter auch nicht nach "Dinge", "Monate" und "Namen" sortieren. Wie auch, wenn man "Oktober" und andere Wörter nicht mal ansatzweise lesen kann...
Das macht mich eigentlich nur noch wütender über unser Bildungssystem hier. Meine jetzige erste ist jetzt schon teilweise im Lesen besser - einfach auch weil die Eltern da schon vorher viel zu Hause gemacht haben und das finde ich echt mehr als traurig.
Aber zu dm Thema könnte ich wohl Romane schreiben, deshalb beende ich das an dieser Stelle erstmal...
Kommen wir zum Handball: Da hat bei uns endlich wieder die neue Saison angefangen :D
Das erste Spiel hatten wir dann auch schon gegen den klaren Staffelfavoriten, was wir leider auch knapp mit nur 2-3 Toren Unterschied verloren, aber wir hatten uns echt gut geschlagen :)
Und das gestrige Spiel war dann ein Heimsieg, sodass wir mit unserem Saisonstart eigentlich ziemlich zufrieden sind :)
Ansonsten gibt es nicht viel Neues, außer, dass meine Cousine und ich unseren Urlaub nun schon etwas konkreter geplant haben. In zwei Wochen geht´s dann auch endlich nach Budapest, worauf ich mich wahnsinnig freue :D
Achso, eine krasse Sache fällt mir jetzt gerade noch ein. Meine Schwester J. war kürzlich in einem Unfall verwickelt, weil sie mit dem Rad unterwegs war und ihr so ein blinder Raser die Vorfahrt nahm und dann anfuhr. Bis auf ein paar Schrammen und Flecken sowie einem kleinen Schock ging es ihr aber Gott sei Dank gut! Krank war jedoch die Tatsache, dass der Arsch tatsächlich unbekümmert weiterfuhr und Fahrerflucht beging. Ich war echt auf 180, als ich dann beim Unfallort ankam, aber erfreulicherweise kannten wir die Polizistin, die den Unfall und die Anzeige aufnahm, vom Handball. Und durch Zeugenaussagen und das Kennzeichen konnte der Sack dann noch am selben Abend gefasst werden. In diesen Momenten bin ich dann echt froh, dass es Karma gibt!
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