Sonntag, 23. Februar 2020
Und gleich ein Beitrag hinterher ;) / 71
Nachdem ich es endlich geschafft habe, den kurzen Bericht über Budapest zu schreiben, kann ich freudig verkünden, dass wir es nun auch endlich mal hingekriegt haben, den Flug nach Vietnam zu buchen! Los geht es dann wieder im Oktober :D Ich glaube, das wird mein offizieller Reisemonat^^
Ich bin echt schon gespannt, wie das wird. Diesmal sind wir dann auch erstmals zu dritt auf Reisen - meine Cousine, Zwillingsschwester und ich. Hoffentlich gibt es da dann kein Zickenkrieg :O Da meine Cousine und J. sich schon in Venedig angezickt hatten, bin ich also mal echt gespannt ;)
Aber einige Städte und Sehenswürdigkeiten haben wir uns für unseren Urlaub schon mal auf die Agenda geschrieben :D Da wir 2,5 Wochen dort sind, werden wir hoffentlich auch viel von den Sachen schaffen :)

Ansonsten gibt es wieder einmal ziemlich viel Neues, da ich leider ja nur noch unregelmäßig hier poste. Tatsächlich liegt das daran, dass ich mich neben meiner Hauptarbeit und dem Handball auch echt derzeit viel mit meinem Nebenjob vollknalle. Der berufliche Ausgleich in der Gastronomie tut mir so wahnsinnig gut. Vor allem, weil ich zwecks Handball immer unzufriedener bin - es fehlt einfach das einheitliche Teamgefühl und der spielerische Zusammenhalt. Dafür fiebere ich aber dem Saisonende im April/Mai immer mehr entgegen, da ich dann aufhören und mich auf Neues fokussieren kann.

Tatsächlich bin ich derzeit am Überlegen, ob ich schon direkt im März bei meinem damaligen Fahrlehrer zwecks Motorradführerschein anfrage, oder doch noch warte, weil ich einfach so wahnsinnig viel derzeit um die Ohren habe.
Aber bei meinem Nebenjob hänge ich mich meinem Chef und Freund zuliebe so krass rein ... wir haben es tatsächlich geschafft, innerhalb 2 Monaten insgesamt 2x je einen halben Stern mehr innerhalb der Bewertungen zu kriegen, die so rapide runtergingen, als A. so ziemlich viel verzapft hatte. Dadurch, dass ich viele Einzelgespräche mit ihm führte und ihn so ein bisschen wachrütteln konnte (auch, dass das finanziell so nicht mit dem Laden weitergehen könne und er bei der derzeitigen Auftragslage mehr Fahrer nach Hause schicken müsse). Er sah das ein, traute sich aber nie jemanden früher abzurechnen. Schließlich nahm ich das mit seiner Erlaubnis in die Hand und nach anfänglichem Rummeckern, sehen es die Leute mittlerweile ein und arbeiten überraschenderweise schon ganz anders. A. meinte dann letztens auch zu mir: "K., seit du die 3x hintereinander deutlich früher abgerechnet hast, scheren die sich um Putzarbeiten, um dir zu imponieren, dass du lieber wen anders abrechnest. So viel haben die hier noch nie freiwillig an Reinigungsarbeiten erledigt."
Die Tatsache ist eigentlich traurig - aber ich stelle leider überall fest, dass heutzutage in Zeiten des Fachkräftemangels nichts mehr selbstverständlich ist. Selbst die meisten Erzieher bei mir machen keinen Finger krumm - demzufolge sehe ich den Wandel bei unseren Fahrern schon als einen kleinen Teilerfolg :)
A. traut sich seitdem nun auch endlich, auftragsbedingt die Leute im Laden zu haben und seitdem schreibt der Laden tatsächlich seit diesem Jahr wieder schwarze Zahlen.
Ich hoffe echt, dass das anhält. Aber ich bin da zuversichtlich :)

Bei der Hauptarbeit läuft es so naja. Kollegial sind die meisten dort nicht und die Kleingrüppchenbildung wird immer krasser, aber zumindest gibt es neue Aufgabenfelder für mich, die mich reizen und hoffentlich einiges an Erfahrung bringen (meine Schach AG kriegt nun Unterstützung vom Verein der Schachzwerge, eine Kollegin und ich nehmen das Amt der Mobbingbeauftragten an, bald bekomme ich noch eine Praktikantin aus meiner ehemaligen Berufsschule und ein Gespräch bei Ver.di darf ich mit meiner Chefin auch mit begleiten). Also mal gucken, was da so die nächsten Wochen alles noch passiert :)
Achja und die Winterferien samt Faschingsfeier liefen auch super - wahrscheinlich auch, weil da die intriganten Kolleginnen im Urlaub waren :D

Ansonsten hat meine Schwester endlich ihren Führerschein geschafft und wir hatten dann auch endlich unseren Geburtstag nachfeiern können :)
Nach der stressigen Januarzeit wegen des Geschenkesuchens für den 50. meines Vaters, war der Februar echt ne ziemliche Erholung, trotz meines drzeitigen Arbeitspensums :)

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Budapest Oktober 2019 / 70
Budapest Oktober 2019

Nach viel zu langer Zeit komme ich endlich dazu, über die wunderschöne Stadt Budapest zu berichten 
Tatsächlich kann ich es kaum glauben, dass inzwischen schon wieder so viele Monate her ist…
Fangen wir damit an, dass ich einige Tage zuvor zu meiner Cousine nach Hamburg fuhr. Nachdem wir für unseren Kurztrip das Wichtigste eingepackt hatten und uns rauspickten, was wir so in etwa besichtigen wollten, ging es schließlich los zum Hamburger Flughafen. Ich war mega aufgeregt, denn es war tatsächlich mein allererster Flug – dementsprechend nervös, aber auch vorfreudig war ich auf das Kommende.
Da für die paar Tage Handgepäck reichen würde, ging das Einchecken etc. ziemlich schnell. Ich muss auch zugeben, dass ich echt überrascht war, dass ich während der ganzen Hin- und Herfliegerei nicht ein einziges Mal meinen Ausweis zeigen musste – Reisefreiheit innerhalb der EU hin oder her – dass wir nicht kontrolliert werden, hätte ich nicht gedacht.
Nachdem wir schließlich im Flugzeug saßen, stieg meine Neugierde über den Start. Tatsächlich dachte ich, dass ich nervöser sein würde - auch wenn der Flug keine 2 Stunden dauern würde. Aber überraschenderweise war das alles ziemlich entspannt, trotz des holprigen Startes des Piloten. Vielleicht beruhigte mich auch die Tatsache, dass wir mit „Eurowings“ auch eine recht kompetent und souverän wirkende Airline hatten. In der Luft war es dann tatsächlich wie während einer Zugfahrt – also ziemlich entspannt. Dadurch, dass ich neben meiner Cousine saß, verging die Zeit auch umso schneller. Als wir schließlich über Budapest waren und die Landung angekündigt wurde, erblickten T. und ich die Stadt von oben und waren da bereits von dem Ausblick fasziniert.
Schließlich landeten wir dann und nachdem wir mit dem Koffer aus dem Flughafen gingen, war unser erster Anlaufpunkt der Shuttle Bus, der uns bis zur Innenstadt bringen würde.
Nachdem wir bei zwei Männern, die vor besagtem Bus standen, die Tickets erworben hatten, setzten wir uns. Irritiert waren wir darüber, dass wir quasi wie bei einem Kinobesuch ein angerissenes Ticket bekamen, das schon im Vorfeld diesen Riss hatte, aber da wir durch die Buskontrolle kamen und der Preis dafür dem entsprach, wie wir vorher in DE im Internet recherchiert hatten, dachten wir uns nichts weiter dabei.
Nachdem wir schließlich unsere Station erreicht hatten, stiegen wir aus und erkundigten uns beim Busfahrer, ob wir mit unserem Ticket die wenigen Stationen bis zu unserem Hotel weiterkämen.
Man antwortete uns schließlich, dass wir für die Metro neue Fahrscheine bräuchten und so besorgten wir uns gleich eine 10er-Karte, wobei jedoch bloß 9 rauskamen. Die Männer, die dort als Kontrolleure arbeiteten waren uns gegenüber total hilfsbereit, obwohl sie leider kaum bis gar kein Englisch sprachen. Schließlich verabschiedeten wir uns an der Haltestelle bei ihnen und bedankten uns für deren Hilfe.
Jetzt kommt leider schon das einzig Blöde, was uns in Budapest passierte. Kaum, dass wir ca. 5-6 Stationen später wieder ausstiegen, standen dort drei Frauen, die scheinbar auch Fahrkontrolleure waren. Leider konnten die auch kaum Englisch, aber nachdem sie uns ernsthaft trotz unserer vorgelegten Tickets Knöllchen fürs „Schwarzfahren“ gaben, fühlten wir uns ziemlich verarscht.
Wir zeigten daraufhin unsere 9 Tickets und auch unsere zuvor erworbenen Tickets für den ShuttleBus und nachdem ich mich ärgerte, dass ich das Englische Wort für „reißen“ in dem Moment nicht wusste, hab ich das versucht zu umschreiben und auch auf die zuvor uns helfenden Kontrolleure an der anderen Station gewiesen, die uns ja beim Kauf halfen und uns durchließen.
Tja.. dummerweise waren wir naiv genug zu glauben, dass diese Tickets wie beim Bus von den Kontrolleuren dann angerissen werden. Im Nachhinein war das echt blöd und naiv von uns… nachdem wir Gott sei Dank schon genug HUF hatten, zahlte ich schließlich die Strafe für uns beide. Tatsächlich hatte das Ganze jedoch auch etwas Positives. T. und ich beschlossen, alleine aus Trotz diese Kurzfahrkarten lediglich für das Nötigste zu nutzen und den ganzen Rest dann zu Fuß zu erkunden, wenn wir quasi schon nach so kurzer Zeit und durch so eine blöde Begebenheit so viel Geld für Transportmittel daließen.
Im Hotel angekommen, hellte unsere Stimmung jedoch sofort wieder auf. Wir waren im Mercure Hotel, was ziemlich dicht an der Metrostation war und waren vollauf begeistert von unserem Zimmer und dem total netten und Gott sei Dank super englischsprechendem Personal.
Nachdem wir unsere Koffer abgestellt hatten, machten wir uns auch sogleich auf Erkundungstour – schließlich war es noch nicht einmal 14 Uhr – also hatten wir quasi noch den halben Tag vor uns.
Wir entdeckten in der Innenstadt einen ziemlich dann auch einen echt leckeren Burgerladen, der trotz des super Preis-Leistungsverhältnisses echt leer war. Nachdem ich vom ungarischen Burger begeistert war, beschlossen meine Cousine und ich auch definitiv noch einmal dort hinzugehen.
Schließlich erkundeten wir weiterhin die Stadt und meine Cousine verliebte sich dann auch gleich in eine kleine Boutique und in ein Outlet. Ich befürchtete, dass wir dort gar nicht mehr rauskämen^^ Aber zum Glück fiel mir dann irgendwann ein, meine Cousine an unser lediglich gebuchtes Handgepäck zu erinnern, sodass sie sich auf 3 Jackenkäufe und einen Rock beschränkte, statt noch mehr zu kaufen^^
Am selben Spätabend ging dann unsere Bootstour los. Im Dunkeln war Budapest noch schöner anzusehen als eh schon. Vor allem die unzähligen Brücken waren ein wahrer Hingucker. Aber für Städte am Wasser bzw. mit Fluss bei Nacht habe ich sowieso eine Schwäche 
Nach der Fahrt waren wir dann nochmal zu Fuß ziemlich lang unterwegs und zogen durch die Stadt. Da die ersten Eindrücke schon so atemberaubend waren, war unsere Vorfreude auf den nächsten Tag umso größer.
Wir besichtigten schließlich ein großes Einkaufszentrum (in welchem man mir kostenlos ein Totes-Meer-Salz-Produkt für meine trockenen Hände anbot und seitdem bin ich echt ein Fan von dieser Marke -> Also vielen lieben Dank, ungarischer Vincent!), die St. – Stephans – Basilika, das Parlament, die Fischerbastei. Der Ausblick von dort oben war der reinste Wahnsinn und das Gebäude war wunderschön. Meine Cousine kam mit dem Fotoschießen kaum hinterher und durch das klasse Wetter war es umso schöner. Trotzdessen, dass dort super viele Touristen unterwegs waren, war es trotzdem nicht zu überfüllt und es war so verdammt sauber. Ich habe echt noch keine saubere Stadt erlebt als Budapest. Da kam mir Deutschland hingegen so mega dreckig vor :O
Aber ich glaube, das kommt auch auf die Mentalität dort an. Ich glaube, meine Cousine und ich haben dort nur gutgelaunte Leute getroffen. Vor allem junge Leute waren dort unterwegs und auf dem Weg zur Fischerbastei trafen wir auch auf ungarische Studenten, die echt nett waren.
Neben Bars und Kneipen waren wir dann auf Empfehlung auch im „Vintage Garden – The Sweets.“
Danke dafür daydreamer, meine Cousine verliebte sich förmlich in dem Laden und neben dem leckeren Kuchen fand ich dort dann auch gleich leckere Mitbringsel für Zuhause :D
Dann waren wir noch in dem im Internet so gehyptem Széchenyi Heilbad. Ich muss sagen: dadurch, dass wir schon frühs da waren und das Wetter bombastisch war, war der Besuch an sich lohnenswert. Zu Beginn war es auch nicht so überfüllt. Aber neben der echt schönen Bauweise und Verzierung von außen, muss ich sagen, dass das Bad von innen leider ziemlich schäbig wirkte. Später wurde es auch viel zu überfüllt, da eigentlich 90% der Besucher in dem einen von 2- oder 3 Außenbecken waren. Ich habe aber immerhin etwas Neues dort gelernt: Öffentliches Schwimmen ist da scheinbar nur mit Badekappe erlaubt (good to know).
Insgesamt war Budapest auf jeden Fall sehenswert. Von den putzigen Metrostationen angefangen, bishin zu den tollen Parkanlagen und dem phänomenalen Budapalast. Die Uferpromenade war der Wahnsinn und ich muss auch echt sagen: Ich Großstadtburger, der aus dem Osten ist, aber auch oft in Hamburg und Berlin war, war mega überrascht über den Standard dort. Es gab so viele Elektroladestationen für die Autos, es war die mit Abstand sauberste Stadt, die ich je gesehen hab, an jeder Ecke fand man E-Roller, etc. und die Stadt war so krass grün und gepflegt… keine Ahnung, ob man das in München vielleicht auch schon hat, aber in Hamburg und Berlin hab ich das in dem Ausmaß definitiv nicht erlebt. Auch die ganze Ausstrahlung und Freundlichkeit der Menschen dort … also eine echt Traumstadt 
Bis auf unserem anfänglichem Fauxpas mit dem Knöllchen waren wir auf jeden Fall rundum zufrieden. Der riesige Heldenplatz war aufgrund von Bauarbeiten zwar leider gesperrt, aber davon mal abgesehen, haben wir eigentlich so ziemlich alles gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Und das trotz unseren echt kurzen Trips. Meine Cousine meinte, sie würde dem Urlaub 9,5 von 10 Sternen geben, obwohl sie echt schon in vielen anderen Städten wie Venedig, Barcelona, etc. war und da dann die Urlaube nicht ganz so gut fand. Also wir bereuen echt nichts  Diese Stadt kann ich wirklich nur jedem empfehlen – sie ist definitiv einen Besuch wert!

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